Presse

20.03.2017, VSB-Ausstellungseröffnung zum Thema Datenschutz

„Der Verbraucher ist ein leichtes Opfer“

Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März 2017 eröffnete der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) in München seine neue Ausstellung „Verbraucher in der digitalen Welt“. Staatsministerin Ulrike Scharf begleitete als Schirmherrin die Veranstaltung, die im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit Gästen aus Politik, Verbänden, Presse und interessierten Verbraucherinnen und Verbrauchern stattfand. „Der Verbraucher ist ein leichtes Opfer“ kommentierte Juliana Daum, VSB-Landesvorsitzende, die Geschehnisse in Bezug auf Datenschutz und Cyberkriminalität. Mit der Wanderausstellung „Verbraucher in der digitalen Welt“, die noch bis Ende März im Foyer des LGL zu besichtigen ist, klärt der Verbraucherschutzverband auf und sensibisiert zu den Schwerpunktthemen „Smarte Geräte“, „Gesundheits–Apps“, „Social Web“, „Spam“ und „So zahlt man heute“.


Foto: Staatsministerin Ulrike Scharf (dritte v.l.) eröffnet mit VSB-Vorstand und –Geschäftsführung die Ausstellung „Verbraucher in der Digitalen Welt“. Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Scharf betonte, wie wichtig es sei, die Verbrauchersicherheit und das Verbrauchervertrauen zu stärken: „Die Digitalisierung bringt für die Menschen enorme Chancen, ob in der Freizeit, beim Shopping, oder im Job. Die Märkte werden zunehmend virtuell. Was den Verbraucher freut, erfordert ein starkes Engagement beim Verbraucherschutz. Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein. Eine breite Aufklärung der Verbraucher ist daher oberstes Gebot“, so Scharf.

Eva Traupe, VSB-Juristin und Beratungsstellenleiterin in Regensburg, stellte in ihrem Vortrag die Frage, ob sich der Verbraucher überhaupt noch selber schützen kann. Die Spamflut führe zu großer Verunsicherung, die sozialen Dienste greifen immer mehr ineinander und bei mobilen Bezahlsystemen gäbe es ständige Neuerungen. „Es herrscht Angst bei den Verbrauchern“ resümiert Traupe und fordert maximalen Datenschutz und minimale Datenpreisgabe bei digitalen Angeboten.