Presse
03.07.2017, Immer mehr Altersarmut in Deutschland
Reformvorschläge gegen Altersarmut gehen nicht weit genug
2036 wird voraussichtlich bereits jeder fünfte Neurentner weniger als 60% des Durchschnittseinkommens erhalten und gilt somit als armutsgefährdet. Den Grund dafür sehen die Autoren der Studie, neben der demographischen Entwicklung, in den Unterbrechungen des Berufslebens. Demzufolge werden z.B. Frauen, die zudem statistisch auch noch eine weitaus höhere Lebenserwartung haben, viermal öfter von der Altersarmut betroffen sein als andere Bevölkerungsgruppen.
Durch Reformen der betrieblichen Altersvorsorge und der ergänzenden Riestervorsorge soll nun gegengesteuert werden. Ein wichtiger Schritt zu mehr Akzeptanz von zusätzlicher Vorsorge ist, dass eigene Vorsorgebeiträge in Zukunft nicht mehr in vollem Umfang zu einer Schmälerung der gesetzlichen Rentenansprüche führen. „Da bislang aber gerade einkommensschwache Bevölkerungsgruppen kaum zusätzlich vorsorgen, ist hier die Politik gefordert, weitere Lösungsansätze für die Risikogruppen zu entwickeln! Da reichen die derzeitigen Reformvorhaben nicht aus. “ – so die Finanzexpertin.
Weitere Tipps, wie Sie für das Alter privat vorsorgen können, erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher in den Beratungsstellen des VSB.