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06.04.2017, Umweltfreundlich gärtnern

Torferde vermeiden

Der Beginn der Gartensaison steht kurz bevor. Zeit, für viele Hobbygärtner, sich mit Erde einzudecken. Das Angebot von Gartenerden bei Gartencentern und Baumärkten ist hierbei groß. Doch woran ist gute Erde erkennbar und welche ist umweltfreundlich?

Durchaus beliebt unter Freizeitgärtnern ist Torferde. „Der Abbau von Torf ist jedoch sehr umweltbelastend weil er wertvolle Moore vernichtet“, erklärt Marianne Wolff, Umweltreferentin des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). Daher sollte Gärtnern ohne Torf für jeden Naturliebhaber selbstverständlich sein. Im Handel gibt es bereits viele torffreie Alternativen. Hobbygärtner können ihre Erde auch nach Rezepten selbst mischen. Hier gelten Rindenhumus und Kompost als am umweltfreundlichsten und günstigsten. Informationen dazu enthält die Kompostfibel des Umweltbundesamtes. Der Handel bietet aber auch fertige Mischungen an. „Geeignet sich Mischungen auf Grundlage von Holz- und Kokosfasern“, rät Wolff. Diese Grundbestandteile werden zur Optimierung der Eigenschaften mit Zusatzstoffen wie Xylit, Perlit, Tonminerale oder Lavagranulate angereichert.

Wählen Sie ausschließlich torffreie Erde zum Beispiel mit dem RAL-Gütezeichen oder dem Europäischen Umweltzeichen. „Oftmals zur Kennzeichnung von Erde verwendete Begriffe wie ‚Bio-Erde‘ oder ‚torfreduziert‘ weisen nicht auf Torffreiheit hin“, warnt die Expertin vom VSB. Einen Überblick über die am Markt erhältlichen Erden bietet der BUND Einkaufsführer. Prüfen Sie zudem, welche Torfersatzstoffe verwendet wurden. Je nach Ersatzstoff muss unter Umständen anders gedüngt und gegossen werden.

Weitere Tipps und Informationen erhalten Sie in den Beratungsstellen des VSB.