Hauswirtschaft

01.04.2019

Grillsoßen

Das schöne Wetter ist da und die Grillsaison wird eingeläutet. Zum Gegrillten muss es aber nicht immer Ketchup oder Barbecuesoße sein. Auch Chutneys, Dips und besonders selbst gemachte Grillsoßen eignen sich hervorragend als Beigabe zu Fisch, Fleisch und CO.

Im Handel sind viele verschiedene Sorten Grillsoßen erhältlich. Diese unterscheiden sich durch den Geschmack, aber auch durch Art und Menge der Zusatzstoffe:
Zusatzstoffe werden den Lebensmitteln hinzugefügt, um zum Beispiel die Haltbarkeit zu verlängern, den Geschmack zu intensivieren oder die gewünschte Konsistenz zu erhalten.
Um herauszufinden, welche Zusatzstoffe in welcher Soße enthalten sind, können sie auf der Zutatenliste der Grillsoße nachsehen. Dort sind die Zusatzstoffe mit ihrem Namen oder der E-Nummer aufgeführt.

Zusatzstoffe - eine Auswahl:

Aromen:

Werden Aromen zugesetzt, könnten Aromaverluste des ursprünglichen Lebensmittels ausgeglichen worden sein, um den gewünschte Geschmack zu erhalten.  In der Zutatenliste müssen Aromen aufgeführt werden.

Weitere Stoffe, welche häufig in Grillsoßen verwendet werden:

  • Säuerungsmittel, wie Zitronensäure oder Ascorbinsäure,
  • Konservierungsstoffe, wie Sorbinsäure
  • Verdickungsmittel, wie Guarkernmehl, Xanthan und Johannisbrotkernmehl
  • Geschmacksverstärker unter der Bezeichnung Glutamat, Glutamin, Mononatriumglutamat und vielen anderen Bezeichnungen mehr.

Allgemein kann man sagen, dass Grillsoßen viele oft nicht notwendige Zusatzstoffe enthalten. Außerdem kann der Zuckergehalt bei bis zu 20 g pro 100 g Grillsoße liegen.

Wenn Sie weniger zuckerhaltige Soßen genießen und Zusatzstoffe einsparen möchten, können Sie Grillsoßen auch selbst herstellen. Hier einige

Rezepte

Italienische Variante
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Zehe Knoblauch
2 Paprikaschoten
2 Auberginen
100 g Zucker
200 ml Essig
500 g Tomaten, passiert
Salz, Pfeffer, Rosmarin

Zubereitung:

  • Die Paprika, die Auberginen und die Frühlingszwiebeln waschen und putzen. Die Frühlingszwiebeln in Ringe, die Auberginen und die Paprika in Würfel schneiden. Den Knoblauch fein schneiden oder pressen.
  • Alle Zutaten miteinander vermischen und in einem Topf zum kochen bringen. Die Soße etwa 30 Minuten kochen lassen. Dabei ab und zu umrühren.
  • Mit den Gewürzen abschmecken.

Basilikum-Schafskäse-Dipp
250 g Creme Fraiche
2 El Olivenöl
1 Bund Basilikum
2 Zehen Knoblauch
300 g Schafskäse
Pfeffer

Zubereitung

  • Das Basilikum mit dem Olivenöl pürieren. Den Schafskäse mit der Creme Fraiche cremig rühren.
  • Den Knoblauch sehr fein schneiden oder pressen.
  • Die Schafskäsecreme mit der Basilikummasse verrühren.
  • Mit Gewürzen abschmecken.

Cocktailsoße
250 g Mayonnaise
150 g Joghurt
200 g Tomatenketchup
2 EL Cognac
Tabasco

Zubereitung:

  • Die Mayonnaise, den Ketchup und das Joghurt miteinander verrühren.
  • Anschließend die restlichen Zutaten unterheben
  • Mit Gewürzen abschmecken.

Teufelssoße
1 Paprikaschote, rot
500 g Tomaten
1 Zehe Knoblauch
1 Chilischote
1 TL Olivenöl
125 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Zucker Essig

Zubereitung:

  • Paprika und Tomaten waschen, putzen und klein schneiden. Den Knoblauch schälen, sehr fein schneiden oder pressen.
  • Das Öl in einem Topf erhitzen und die Chilischoten andünsten. Die Paprika und die Tomaten hinzufügen. Mit der Brühe aufgießen und 10 bis 15 Minuten einkochen lassen.
  • Die Soße pürieren und mit Gewürzen abschmecken.
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Tipps zur Aufbewahrung von Grillsoßen

Ungeöffnete Grillsoßen können dunkel bei Zimmertemperatur gelagert werden, geöffnet werden sie am besten in der Kühlschranktür aufbewahrt. Oft sind sie jedoch länger genießbar als das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum. Hier gilt der Grundsatz: sehen, riechen, schmecken – so können Sie prüfen, ob die Soße noch gut ist. Ist eine Veränderung feststellbar, sei es ein anderes Aussehen, ein saurer Geruch oder anderer Geschmack, sollte das jeweilige Produkt entsorgt werden.

Länger haltbar bleiben die Soßen, wenn zum Herausholen ein frischer Löffel verwendet wird und die Packungen immer wieder festverschlossen werden, damit weniger Sauerstoff hineingelangt.
Außerdem bleiben Grillsoßen länger haltbar, wenn sie im Sommer nicht allzu lange in der Sonne stehen, sondern immer wieder in den Kühlschrank gestellt werden.