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30.12.2015, Mobil telefonieren

Akkus schonen, damit sie nicht zur Schwachstelle werden

Für viele sind Mobiltelefone wichtige Begleiter im Alltag. Ihre Gebrauchsdauer wird stark durch die Laufzeit und die Leistung der eingebauten Akkumulatoren beeinflusst. Stephanie Ertl, Umweltreferentin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB), gibt Tipps, wie sich die Lebensdauer von Akkus steigern lässt.

Mobiltelefone enthalten heute vor allem Lithium-Ionen-Akkus. Der so genannte Memory-Effekt, das heißt ein Kapazitätsverlust bei häufiger Teilentladung, spielt bei ihnen keine Rolle. Im Gegenteil: Das vollständige Auf- und Entladen kann ihre Lebensdauer verkürzen. Deshalb rät Ertl, die Geräte rechtzeitig zu laden: „Warten Sie nicht, bis der Akku komplett leer bzw. voll ist. Halten Sie die Ladekapazität möglichst zwischen 10 und 90 Prozent“.

Des Weiteren empfiehlt die Expertin vom VSB, extreme Temperaturen zu vermeiden: „Bei Minusgraden im Winter wird der Akku schneller leer. Eine Schutzhülle kann vor niedrigen Temperaturen schützen“. Große Hitze z.B. im Sommer sollte unbedingt vermieden werden: Sie kann den Akku sogar dauerhaft schädigen.

Auch die Anzahl der Ladezyklen ist für die Lebensdauer des Akkus entscheidend. „Sie können Strom sparen, indem Sie Stromfresser wie GPS oder Bluetooth ausschalten und die Bildschirmhelligkeit reduzieren“. Da die Datenübertragung über Mobilfunk mehr Energie benötigt als über einen stationären Anschluss, sollte man, wenn möglich, über WLAN ins Netz gehen. Wichtig: Akkus dürfen nicht über den Restmüll entsorgt werden. Die Expertin verweist in diesem Zusammenhang auf die aktuelle Sammelaktion des VSB: Bis 31. März 2016 können alte Mobiltelefone samt Akku in allen Beratungsstellen des VerbraucherService Bayern abgegeben werden.