Presse

12.04.2018, Weniger Salz ist mehr

Blutdruck senken, Gesundheit steigern

Zurzeit geht der Begriff „Reformulierung von Lebensmitteln“ durch die Medien. Aber was steckt dahinter und warum sollen Unternehmen ihre Rezepturen „reformulieren“, also verändern?

Ein Beispiel ist der Salzgehalt: „Mit vier Scheiben Mischbrot haben Erwachsene schon fast die Hälfte der empfohlenen täglichen Salzmenge von 6 Gramm aufgenommen. Zusammen mit Wurst, Käse und Fertiggerichten wie Pizza oder salzigen Knabbereien wird es schnell zu viel“, erklärt Gisela Horlemann, Ökotrophologin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB).

Eine angepasste Speisesalzzufuhr wirkt sich positiv auf den Blutdruck sowie auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Magen- und Dickdarmkrebs aus. Im Salzgehalt reduzierte Lebensmittel sollen hierzu künftig auch beitragen.

Ausgangspunkt ist die vom Bundesernährungsministerium erarbeitete „Nationale Strategie für die Reformulierung von Lebensmitteln“, die Politik, Lebensmittelwirtschaft und -einzelhandel gemeinsam auf freiwilliger Basis umsetzen soll. Aktuell haben vor allem international vertretene Lebensmittelhersteller und Handelsunternehmen mit Eigenmarken begonnen, stufenweise den Salzgehalt vor allem bei Brot und Backwaren anzupassen.

„Essen Sie möglichst unverarbeitete frische Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Kartoffeln, Vollkorngetreide und magere Milchprodukte sowie Fleisch und Fisch, denn diese sind natriumarm“, empfiehlt Horlemann: „Zum salzarmen Würzen bieten sich je nach Geschmack frische Kräuter und Gewürze, Zwiebeln und Knoblauch an.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp.