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11.11.2021, Mietfrei leben bedeutet nicht kostenfrei wohnen

Die eigene Immobilie als private Altersvorsorge?

Seit über fünf Jahren führen Europas Währungshüter eine Null-Zins-Politik und ein Ende ist weiterhin nicht absehbar. Für sichere Anlagen im Tagesgeld- oder Festgeldbereich erhalten Verbraucher*innen keine bzw. marginal geringe Zinsen. Übersteigt das Gesamtguthaben eine bestimmte Höchstgrenze, stellen Banken und Sparkassen den Sparern, die in einlagengeschützte Sparformen investieren, sogar Negativzinsen in Höhe von minus 0,5 Prozent in Rechnung. Wie sorgen Verbraucher*innen heute sinnvoll vor? Stellt das Eigenheim eine gute private Altersvorsorge dar? Die Finanzexperten des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) informieren.

Eine Möglichkeit für das Alter vorzusorgen, ist neben dem Kauf von Aktien und Fonds auch der Erwerb einer Immobilie. Vor allem mietfrei – und bei gut kalkulierter Finanzierung auch schuldenfrei – im Ruhestand in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus zu leben, erhöht die Lebensqualität, dient dem langfristigen Vermögensaufbau und macht unabhängig. „Mietfrei in den eigenen vier Wänden zu leben bedeutet aber leider nicht kostenfrei zu wohnen“, gibt Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VSB zu bedenken. Regelmäßige Investitionen und Erneuerungen bedeuten auch hier größere Ausgaben.

Der Kauf einer Immobilie ist eine langfristige Investition, die gründlich durchdacht und geplant gehört. Damit der Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung nicht zum Albtraum wird, rät der Finanzexperte zu einem ehrlichen Kassensturz und einer realistischen Finanzplanung, die zu den persönlichen Lebensumständen passt. „Ein Eigenheim ist durchaus ein geeigneter und wichtiger Baustein der privaten Altersvorsorge, es sollte allerdings nicht der einzige sein“, so Latta.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Die eigene Immobilie als private Altersvorsorge?