Presse

30.09.2016, Aufgepasst beim Lampenkauf

"Einweg-Leuchten" sind keine Alternative

Die Tage werden kürzer, die Beleuchtung von Wohn- oder Arbeitsbereich gewinnt wieder an Bedeutung. Wer eine neue Leuchte kauft, bekommt die passenden Leuchtmittel oft inklusive. LED-Lampen sind zunehmend fest in Leuchten eingebaut und können nicht mehr ausgetauscht werden. Hier stellt sich die Frage: Was hält länger – Lampe oder Leuchte?

Insbesondere bei fest verbauten LEDs werben die Hersteller mit einer sehr langen Brenndauer von 20.000 bis 50.000 Stunden. Dies entspräche einer Lebensdauer von 20 bis 45 Jahren. Marianne Wolff, Umweltreferentin des VerbraucherService Bayern im KDFB (VSB), warnt: „Die auf der Verpackung angegebene Lebensdauer ist keine Garantie. In der Praxis können einzelne LEDs deutlich früher ausfallen oder in ihrer Helligkeit nachlassen.“ Besonders ärgerlich ist dies bei fest verbauten Leuchtmitteln – die gesamte Leuchte wird so zum Wegwerfprodukt. Im Sinne des Verbraucher- und Ressourcenschutzes fordert daher der VSB, dass Verschleißteile wie LEDs problemlos gewechselt werden können.

Der VSB empfiehlt Verbrauchern, beim Kauf auf austauschbare LEDs zu achten: So lassen sich defekte Leuchtmittel problemlos wechseln und nach Helligkeit, Farbtemperatur und Farbwiedergabe für den gewünschten Verwendungszweck auswählen. Wolff verweist außerdem auf das Energielabel für Leuchten: „Hier finden Sie Angaben, für welche Lampen die Leuchte geeignet ist und ob diese gewechselt werden können.“ Seit September 2016 dürfen nur noch Leuchten neu in den Handel gebracht werden, die sich auch mit LED-Lampen betreiben lassen.