Geldanlage in Kryptowährungen

Russlands Krieg gegen die Ukraine, die Folgen der Pandemie, rasant steigende Energiepreise sowie die hohe Inflation führen weltweit zu Zukunftsangst. Die Börsen sind auf Talfahrt, Sparer*innen machen sich zunehmend Sorgen um ihre Ersparnisse und die Altersvorsorge. Anleger*innen, die, mit dem klassischen Zahlungssystem unzufrieden, sich wegen angeblich glänzender Aussichten in Kryptowährungen flüchteten, verlieren gerade viel Geld. Dass diese Geldanlageform eine äußerst riskante Spekulation ist, zeigt der Kursverlauf der wohl bekanntesten Kryptowährung Bitcoin. Dieser rutschte aktuell auf ein neues Jahrestief.

Neben Bitcoin gibt es mittlerweile weltweit zahlreiche unterschiedliche Kryptowährungen. Der enorme Wertanstieg des digitalen Geldes ließ Anleger in den letzten Jahren immer wieder aufhorchen. „Trotz des Hypes rund um die Digitalwährungen sind Bitcoin & Co. nicht für einen nachhaltigen Vermögensaufbau oder gar als Altersvorsorge geeignet. Zu stark schwanken die Kursbewegungen, zu groß ist die Gefahr, beim Kauf oder Verkauf den richtigen Zeitpunkt nicht genau zu treffen“, so Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). Als Geldanlage versprechen sie hohe Gewinne, bergen aber auch enorme Risiken.

 „Kursschwankungen in zweistelliger Höhe an einem Tag sind keine Seltenheit. Wenn Sie Ihr investiertes Geld wieder in Realwährung tauschen möchten, ergibt sich gegebenenfalls ein wesentlicher Wertverlust. Auch könnten Digitalwährungen von heute auf morgen beispielsweise von Regierungen verboten werden, wie in China“, erklärt Latta. „Kryptowährungen sind derzeit eine höchst spekulative Geldanlage für eine internet- und technikaffine Gruppe von Anleger*innen auf der Suche nach hohen Renditen. Unerfahrene Kleinanleger sollten die Finger davon lassen“, so der Experte.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Kryptowährungen als attraktive Geldanlage?