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09.12.2021, Sinnvoll in Zeiten von Negativzinsen und Inflation?

Gold als Geldanlage

Die anhaltende Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die beispiellose Ausweitung der Geldmengen und die Corona-Krise treiben die Anleger*innen aus den klassischen Geldanlagen wie Sparbuch oder Lebensversicherungen. Die Nachfrage nach Gold steigt. Doch was ist dran am Mythos Gold? Bietet das Edelmetall wirklich Schutz vor Negativzinsen und Inflation? Trotz der jüngsten Kurshöchststände hat Gold in den aktuellen unsicheren Zeiten noch Potenzial für Altersvorsorge und Geldanlage, so der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

„Eine Beimischung von physischem Gold als Sicherheitsbaustein im Gesamtportfolio macht durchaus Sinn“, weiß Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VSB. „Ein angemessener und langfristig gehaltener Goldanteil streut das Risiko der Geldanlage. Er sollte insgesamt aber 10 Prozent nicht übersteigen“. Und Vorsicht: Gold wirft weder Zinsen noch Dividenden ab. Auch die Gebühren sind beim An- und Verkauf – gerade kleinerer Mengen – hoch.

Gold dient neben dem langfristigen risikofreien Substanzerhalt auch dem Kaufkrafterhalt. Mit Gold-Wertpapieren (börsengehandelte Rohstoffe, Exchange Traded Commodities, ETCs) wie beispielsweise Xetra-Gold partizipieren risikobewusste Anleger an der Entwicklung des Goldpreises sogar steuerfrei. Im Zuge der Corona-Krise gewinnt diese Eigenschaft an Bedeutung. „Für Anleger*innen gilt es, die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Goldanlage-Produkte unbedingt sorgfältig zu prüfen, um das passende Produkt zu finden und keinen schwarzen Schafen unter den Anbietern zum Opfer zu fallen“, so Latta.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Gold als Geldanlage in Zeiten von Negativzinsen und Inflation