Presse

11.08.2021

Gut gekühlt durch den Sommer - Hitzeschutz in Wohnräumen

Bei sommerlicher Wärme schätzen sich diejenigen glücklich, deren vier Wände tagsüber kühl bleiben. Alles was hierbei helfen kann, kommt zum Einsatz: Rollläden, Ventilatoren oder Klimaanlagen. Neben dem eigenen Verhalten, wie Querlüften in der Nacht oder am frühen Morgen und elektrischen Hilfs­mitteln, beeinflussen auch bauliche Eigenarten eines Hauses den Hitzeschutz. Die Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) informiert, welche Maßnahmen am sinn­vollsten kühlen.

Besonders viel Hitze dringt durch Balkontüren und (Dach-)Fenster ein. Um die Wärme erst gar nicht in die Räume zu lassen, sollten Sie den Sonnenschutz deshalb möglichst außen anbringen. Provisorisch hilft auch ein weißes Tuch außen vor dem Fenster. „Fragen Sie Ihre Vermieter*in vor der Montage von außenliegendem Sonnenschutz um Erlaubnis“, rät Bernd Brendel, Energieberater des VSB.

Rollläden schützen vor Hitze, Kälte und Einbrechern. Im Idealfall werden Rollläden schon bei der Baupla­nung bedacht. Am fertigen Haus lassen sich Vorbau-Rollläden aber auch leicht nachrüsten. Rollläden mit einer Einbruchschutzklassifizierung (RC 2 oder DIN EN 1627) fördert die KfW.

Die eigenen vier Wände erhitzen sich mit einem guten Wärmeschutz über Dach und Fassade weniger schnell. Daher gilt: Je dicker und besser das Dämmmaterial, desto besser der Hitze- und Wärmeschutz. Über Förderprogramme vom BAFA und KfW erhalten Sie Kredite und Zuschüsse.

Sommerlicher Hitzeschutz funktioniert auch mit Fassaden- und Dachbegrünung: An Rankhilfen können Kletterpflanzen Fassaden begrünen und damit Wände beschatten. Sie re­duzieren das Aufheizen der Gebäude und verbessern das Mikroklima am Haus, unter anderem, indem sie Feinstaub binden. Ein Gründach wirkt wie ein Temperaturregler. „Für die Dach- und Fassaden­begrünung des eigenen Hauses ist in der Regel keine Baugenehmigung notwendig. Fragen Sie beim zu­ständigen Bauamt dennoch vorher nach, ob eine Regelung der Kommune greift“, so Brendel. Bei Neu­bauten schreiben manchen Kommunen Dachbegrünungen mittlerweile sogar vor.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem VSB hilft bei allen Fragen zum Hitzeschutz. Sie ist je nach Bera­tungsangebot kostenfrei oder kostenpflichtig (30 Euro). Persönliche Bera­tungen finden derzeit und im Rahmen geltender Vorschriften nur einge­schränkt statt. Termin­vereinbarung unter Tel. 0800-809 802 400. Die Bundesförderung für Ener­giebera­tung der Ver­braucherzentrale er­folgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener­gie. Mehr Infos: www.verbraucherservice-bayern.de/themen/energie/energieberatung.