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10.11.2016, Effizient in die neue Heizsaison

Heiz-Check spürt Energieverluste auf

Energiepreise und Heizkosten sind aktuell ungewöhnlich niedrig – eine willkommene finanzielle Entlastung für die Verbraucher. In vielen Fällen können die Kosten aber noch stärker gesenkt werden – denn erschreckend viele Heizsysteme laufen ineffizient, verbrauchen also ständig mehr Energie als notwendig. Diese Schwachstellen deckt der Heiz-Check der Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) auf.

„Leider halten viele Heizungsanlagen bei der Effizienz nicht, was sie versprechen“, erläutert Riika Späth, Energieberaterin des VSB: „Schön warm wird die Wohnung dann zwar, der Verbrauch ist aber höher als erwartet. Für die Besitzer der Anlage fallen überflüssige Mehrkosten an, bei einem Einfamilienhaus sogar bis zu 150 Euro im Jahr.“

Häufig sind keine großen Investitionen erforderlich, um die Anlage wieder flott zu machen. „Oft muss man nur das Zusammenspiel aller Anlagenkomponenten verbessern oder simple Regelungseinstellungen vornehmen“, erklärt Späth: „Welches Optimierungspotenzial die jeweilige Anlage hat, finden unsere Berater bei dem Heiz-Check heraus.“

Der Heiz-Check besteht aus zwei Besuchen des Energieberaters. Zwischen den Terminen zeichnen Messgeräte wichtige Systemtemperaturen auf. Der Dämmstandard von Rohren und Armaturen werden überprüft und Daten wie Alter und Dimensionierung des Systems, der Verlauf der Raumtemperatur und der Vorjahresverbrauch erfasst. Alle Komponenten der Anlage, etwa Kessel, Warmwasserspeicher, Mischer und Ventile, werden in Augenschein genommen. Der Verbraucher erhält einen Bericht mit der Gesamteinschätzung zum Heizsystem und Empfehlungen, wie es sich optimieren lässt.

Der Heiz-Check ist ein Angebot des VSB für alle privaten Verbraucher, die z.B. einen Gas-, Öl- oder Holzheizkessel, eine Fernwärmestation oder eine Wärmepumpe zuhause haben. Termine können unter der kostenlosen Nummer 0800 – 809 802 400 gebucht werden. Der Heiz-Check wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, so dass die Kostenbeteiligung nur 40 Euro beträgt. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist er kostenlos.