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02.06.2022, VerbraucherService Bayern unterstützt ukrainische Geflüchtete und Helfer*innen

Hilfs- und Willkommensangebote genau prüfen

Zahlreiche Geflüchtete sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, teilweise haben sie bereits eine eigene Wohnung bezogen. In den ersten Wochen und Monaten kamen unzählige Unterstützungsangebote von privater Seite sowie von Unternehmen wie Telekommunikationsanbietern. Auch wenn die Hilfsbereitschaft positiv zu bewerten ist, gilt es, alle Angebote genau zu prüfen, rät der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) und bietet kostenfreie Hilfe an.

„Momentan sind Unternehmen und Anbieter noch sehr kulant, aber wir haben keine Garantie, dass das zukünftig auch so bleibt. Daher ist es für ukrainische Geflüchtete und / oder deren Helfer*innen wichtig, Angeboten gegenüber stets kritisch zu bleiben und sie im Bedarfsfall lieber überprüfen zu lassen“, empfiehlt Eva Traupe, Volljuristin beim VSB. „Grundsätzlich sollten Geflüchtete nichts leichtfertig unterschreiben und Vertragsinhalte genau lesen, auch bei kostenlosen Angeboten“. Gilt das Angebot für einen bestimmten Zeitraum oder dauerhaft? Was genau umfasst das Angebot? Fragen, die laut Traupe vorab beantwortet sein sollten.

„Geflüchtete sind eine vulnerable Gruppe, da Sie oft wenig oder kein Deutsch sprechen. Daher gilt hier in besonderem Maße: Vorsicht vor Abzocke!“ empfiehlt Traupe. Neben seriösen Unternehmen, die wirklich Hilfe leisten wollen, tauchen auch immer Abzocker auf, die nur vermeintlich zur Unterstützung bereit sind. Der VSB berät ehrenamtliche Helfer*innen und ukrainische Geflüchtete kostenlos zu Verbraucherthemen und prüft bei Bedarf Angebote auf Seriosität und Sinnhaftigkeit.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp