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01.06.2022, Umgang und Einsatz von Mikrofasertüchern

Knüllen Sie noch oder falten Sie schon?

Mikrofasertücher gibt es von zahlreichen Herstellern in den unterschiedlichsten Ausführungen. Auch ohne Putzmittel versprechen sie hohe Sauberkeit und mühelose Reinigung. Das schont Umwelt und Geldbeutel. Was es beim Einsatz zu beachten gilt, erklären die Hauswirtschafts-Expertinnen des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

Zu unterscheiden sind Tücher mit scharfkantigen Fasern zur Schmutzentfernung auf Oberflächen. Diese eignen sich gut als Spültuch, um angetrocknete Speisereste und fettige Verschmutzungen zu lösen. Tücher mit weichen Fasern nehmen den abgelösten Schmutz auf und halten ihn in kleinen Hohlräumen zwischen den Fasern fest. Sie sind gut zum Trocknen und Polieren geeignet.

Fast alle Mikrofaser-Reinigungstücher können sowohl für die trockene als auch für die feuchte Reinigung verwendet werden. „Wichtig ist, das Tuch beim Einsatz nicht einfach nur zusammengeknüllt zu verwenden“, rät Eva Maria Dauhrer, Hauswirtschaftsexpertin beim VSB. „Für ein gutes Ergebnis falten Sie das Tuch, um möglichst viele der schmutzlösenden und aufnehmenden Fasern einzusetzen“. Vorsicht bei geölten und gewachsten Holzoberflächen. Die Fasern entziehen das Öl und machen das Holz spröde. Auch bei empfindlichen Oberflächen wie Acryl oder Plexiglas verursacht der Einsatz möglicherweise Kratzspuren.

„Waschen Sie Mikrofasertücher vor der ersten Verwendung und nach Gebrauch bei 60 Grad. Da beim Waschen Mikroplastik aus dem Stoff gelöst werden kann, sollte man die Mikrofasertücher nur in einem Waschbeutel waschen. Dieser kann die losgelösten Mikrofasern auffangen. Mittlerweile gibt es auch spezielle Filter für die Waschmaschine“, so Dauhrer. „Die Tücher vertragen weder Weichspüler noch Trockner“.

In der professionellen Reinigung und auch im privaten Bereich immer beliebter: Die Verwendung innerhalb eines Farbleitsystems: Rote Tücher für WC und Urinal, grün für die Küche, gelb für Waschbecken und Spiegel und blau für sonstige Oberflächen im Haushalt.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp.