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19.09.2024, VerbraucherService Bayern gibt Tipps für eine gesunde Küche

Kräuter statt Salz

Um das Essen abzuschmecken, geht der erste Griff häufig zum Salzstreuer. Salz verstärkt das Aroma des Essens, oft reicht schon eine Prise. Es gibt aber auch gesündere Alternativen zum Verfeinern von selbstgekochten Gerichten. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB) gibt Tipps, wie sich die Vielfalt der Kräuter- und Gewürzaromen nutzen lässt. Saisonale Zutaten, frische Kräuter und kluge Kombinationen sind die Mittel der Wahl.

„Selbstgekochtes aus saisonalen, frischen Zutaten und schonend verarbeitet hat schon viel Eigengeschmack“, erklärt Uta Toellner, Ernährungsberaterin beim VSB. Es lohnt sich, beim Würzen der Speisen das ganze Spektrum der Geschmacksnuancen süß, salzig, sauer, bitter und umami zu nutzen. „Ein Ei mit einer Prise Salz, der Fisch mit etwas Zitrone oder die Sauce mit Tomatenmark oder Balsamicoessig verfeinert“, nennt Toellner als Beispiele. Oft unterstreicht zudem eine kleine Zugabe von Butter oder Öl den Geschmack des Gerichtes. Toellner rät: „Erst zum Schluss salzen“ – denn Kräuter und Gewürze benötigen zur Geschmacksentfaltung etwas Zeit.

Frische Kräuter vervollständigen durch ihre zahlreichen Aromen jede Speise. Ist Frisches nicht zur Hand, kann auf tiefgekühlte Kräuter zurückgegriffen werden. Fenchel, Rosmarin oder Kümmel bieten neben den würzenden Eigenschaften auch gesundheitliche Vorteile: Sie machen Speisen bekömmlicher und liefern wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Immer beliebter werden auch Gewürzpasten, Pestos und Umamiwürze. Ein Blick auf die Nährwerttabelle lohnt sich, denn diese enthalten oftmals viel Salz. Dabei lässt sich zum Beispiel Pesto mit Kräutern aus dem eigenen Garten leicht selbst herstellen. Mit Nüssen, Olivenöl, Knoblauch und Parmesan mörsern oder mixen, erhält man ein Pesto, dass sich mehrere Wochen im Kühlschrank hält. Damit kann man verschiedene Gerichte nach Belieben verfeinern.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema: Gesund und natürlich würzen mit Kräutern statt Salz