Presse
07.11.2024, Gesunder Mensch, gesunder Planet
Ökologischen Fußabdruck durch nachhaltige Ernährung verkleinern
Die Ernährung verursacht etwa ein Drittel (31 Prozent) unseres ökologischen Fußabdrucks. Damit macht sie in Deutschland den größten Anteil am Ressourcenverbrauch aus. Eine pflanzenbetonte Ernährungsweise ist der Schlüssel für die Gesundheit der Menschen und des Planeten. Ein kompletter Verzicht auf Fleisch- und Molkereiprodukte ist nicht nötig, aber eine deutliche Verschiebung der Essgewohnheiten von tierischen Lebensmitteln hin zu mehr Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen und hochwertigen Ölen spart Ressourcen und Treibhausgase und beugt gleichzeitig typischen Zivilisationskrankheiten vor, so der Verbrau-cherService Bayern im KDFB e. V. (VSB).
Die Produktion von Fleisch, Wurstwaren und Molkereiprodukten wie Käse oder Sahne benötigt fast drei Viertel aller landwirtschaftlichen Flächen dieser Erde. Schon eine vegetarische Ernäh-rungsweise spart 46 Prozent dieser Fläche ein. „Es ist deutlich effizienter, Pflanzen direkt zu ver-zehren, da von der Umwandlung von pflanzlichem Futter in tierisches Protein erhebliche Verluste einhergehen: Nur etwa 10 bis 35 Prozent der eingesetzten Nahrungsenergie kommen beim Men-schen an“, erklärt Marianne Wolff, Umweltreferentin beim VSB. „Wer zusätzlich auf saisonale, regionale und ökologische Produkte achtet, reduziert seinen ökologischen Fußabdruck erheblich“, so Wolff.
Für eine nachhaltige Ernährung spielen vor allem fünf Kriterien eine entscheidende Rolle:
• Pflanzliche Lebensmittel bevorzugen
• Einkauf ökologisch erzeugter Nahrungsmittel
• Auf Region und Saison achten und gegebenenfalls fair gehandelte Lebensmittel wählen
• Wenig verarbeitete Lebensmittel bevorzugen
• Beim Einkauf und bei der Zubereitung auf Ressourcenschonung achten (Lebensmittel- und Verpackungsmüll reduzieren, Energie sparen, Einkaufswege optimieren)