Rechtzeitig für den Notfall vorsorgen

Flutkatastrophen, Hitzerekorde und extreme Wetterlagen nehmen zu. Die Betroffenen befinden sich dadurch plötzlich in unvorhergesehenen Situationen. Was ist vorbeugend zu tun, um die Familie und sich selbst im Falle einer Katastrophe am besten zu schützen? Informiert und gut vorbereitet zu sein, hilft im Notfall wertvolle Zeit zu sparen.

Besprechen Sie gemeinsam mit der Familie, wie in einer Notsituation vorzugehen ist. Vereinbaren Sie einen Treffpunkt, falls nicht alle Familienmitglieder beim Eintreten eines unerwarteten Ereignisses zu Hause sind. Beziehen Sie Ihre Kinder mit ein.

Was gehört in einen Notfallrucksack, wenn das zu Hause nicht mehr sicher ist? Der Jahreszeit angepasste Kleidung, Nahrung und Trinkwasser, Medikamente, Taschenlampe, Taschenmesser, Essgeschirr und Besteck, Arbeitshandschuhe. Außerdem: Wolldecke oder Schlafsack.

„Halten Sie eine Dokumentenmappe griffbereit“, rät Luise Heueisen, Haushaltsexpertin des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). „Familienurkunden sind im Original unverzichtbar“. Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen, Qualifizierungsnachweise, Verträge (z.B. Miete), Testament, Patientenverfügung und Vollmacht werden auch in beglaubigter Kopie anerkannt. Ausweise, Führerschein, Fahrzeugpapiere genügen als einfache Kopie.

Welche Lebensmittel benötigen Sie als Vorrat, falls kein Nachschub mehr möglich ist und Geschäfte nicht geöffnet sind? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) empfiehlt, Essen und Trinken für zehn Tage als Vorrat zu Hause zu haben. Mit Hilfe eines Vorratskalkulators ist es möglich, den persönlichen Bedarf zu errechnen. „Überprüfen Sie den Vorrat regelmäßig und brauchen Sie ältere Lebensmittel zuerst auf“, so Heueisen.

Denken Sie auch an die Hausapotheke und den Hygienevorrat und prüfen Sie beides regelmäßig auf Vollständigkeit und Verfallsdatum.

Weitere Informationen finden Sie im HW-Tipp: Rechtzeitig für den Notfall vorsorgen