Presse

07.04.2020, Totalausfälle und Anlagenfehler vermeiden

Saisonstart für Solarthermie

Mit dem Frühling und den vermehrten Sonnenstunden beginnt die Saison der Solarthermie. Die bewährte grüne Technologie führt in der Anwendung jedoch häufig zu Problemen. Durch nicht vorhandene Wartungsverträge kommt es immer wieder zu unbemerkten Totalausfällen der Anlagen. Verbraucher*innen schöpfen das große Potenzial der Solarthermie oft nicht aus.

Bei einer Untersuchung der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) von über 1.800 Solarthermie-Anlagen stellte sich heraus, dass rund 65 Prozent der Anlagen keinen Wärmemengenzähler haben. Somit ist ihre Effizienz nicht überprüfbar. Fast zwei Drittel der Anlagenbesitzer haben darüber hinaus keinen Wartungsvertrag abgeschlossen, was dazu beiträgt, dass Störungen oder Totalausfälle der Anlage lange unbemerkt bleiben. Totalausfälle treten bei fast 10 Prozent der Anlagen auf.

Der VSB empfiehlt Besitzern einer Solarthermie-Anlage, diese zeitnah prüfen zu lassen, um eventuelle Schwachstellen aufzudecken. „Eine einfache Funktionskontrolle ist das Ausschalten des Heizkessels im Sommer. In dieser Zeit sollte jede Solarthermie-Anlage das Trinkwasser erwärmen können“, erläutert Johann Faltermeier, VSB-Energieexperte. Individuelle Beratung hierzu erhalten Verbraucher*innen in einer der zahlreichen Energie-Beratungsstützpunkte. Der „Solarwärme-Check“ (30 Euro) überprüft und optimiert die Einstellungen und die Effizienz der solarthermischen Anlage.

Weitere Informationen zur VSB-Energieberatung der Checks vor Ort: www.verbraucherservice-bayern.de/themen/energie/energieberatung