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10.12.2015, Heißer Caipi oder Punsch mit Zitrusfrüchten

Schalenbehandlung ein Problem?

Gerade in der Adventszeit sind Zitrusfrüchte nicht nur im heißen Caipi oder Punsch sehr beliebt. Doch wie ist die Schale behandelt und bleiben Rückstände davon bei der Weiterverarbeitung im Saft oder Punsch?

Als Fungizide werden z.B. Imazalil, Orthophenylphenol  oder auch Thiabendazol genutzt. „Sie gelten als problematisch“, weiß Gisela Horlemann, Ernährungsberaterin beim VerbraucherService Bayern im KDFB (VSB): „Diese wirken pilzabtötend und verlängern so die Haltbarkeit der Früchte für Lagerung und Transport. Eine zusätzliche Wachsschicht verhindert Feuchtigkeitsverluste.“ Als Kennzeichnung schreibt der Gesetzgeber vor, dass Zitrusfrüchte, deren Oberfläche mit einem dieser Mittel behandelt wurden, auf der Verpackung den Hinweis „gewachst“ oder „konserviert“ tragen. Thiabendazol muss mit dem Namen angegeben sein. Der Hinweis „nach der Ernte unbehandelt“ bedeutet, dass diese Früchte nach der Ernte nicht mit Konservierungsmittel behandelt wurden. Sie sind aber keine Bio-Lebensmittel.

Zwar wird ein Caipi mit Limetten, die mit Schalenbehandlungsmittel konserviert wurden, laut Stiftung Warentest nicht gleich zum Giftcocktail, dennoch sollten die Früchte vor der Weiterverwendung gründlich gewaschen und mit einen Küchentuch abgetrocknet werden, empfiehlt Gisela Horlemann. Noch besser sind Bio-Früchte, hier sind diese Konservierungsmittel nicht erlaubt.

Weitere Informationen zu diesem und weiteren Ernährungsthemen erhalten Sie in den VSB-Beratungsstellen mit Ernährungsschwerpunkt.