Presse

05.07.2022, So schützen sich Verbraucher*innen

Trickbetrüger am Telefon

Die nette Stimme am Telefon meldet sich und versucht den Angerufenen für sich einzunehmen. “Oftmals ruft der längst vergessene Enkel oder ein angeblicher Vertragspartner an, der für den Angerufenen schockierende oder interessante Neuigkeiten hat”, weiß Maria Sangl, Verbraucherberaterin des VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB). Wie sich Betroffene in solchen Fällen sinnvoll verhalten, erklärt der Verbraucherverband.

Gerade in letzter Zeit häufen sich aktuelle Polizeimeldungen in der Presse zur Abzocke über den Enkeltrick oder ähnliche Vorgehensweisen. Der Anrufer meldet sich und teilt mit, als Verwandter in Not geraten zu sein. “Durch geschicktes Fragen und Manipulieren erhalten die Anrufer indirekt vom Angerufenen bereits die richtige Vorlage, als welche Person sie sich auszugeben haben, um das Vertrauen zu erhalten”, berichtet Sangl aus dem Beratungsalltag. Generell geben die Anrufer eine Notsituation vor, um das Mitgefühl oder die Sorge des Angerufenen zu wecken. Mit dieser Masche gelingt es den Tätern oftmals hohe Geldsummen oder Wertgegenstände zu erbeuten.

„Achten Sie bei Anrufen, gerade von unbekannten Rufnummern genau darauf, wer der Anrufer ist oder als welcher sich dieser ausgibt“, so die Verbraucherschützerin. „Die Aussage der Anrufer, Sie dürften niemanden davon erzählen, sollte Sie stutzig machen. Geben Sie niemals persönliche Daten und Informationen über Ihre Lebenssituation am Telefon preis”. Seien Sie skeptisch und melden Sie verdächtige Anrufe der Polizei. Erzählen Sie anderen davon, gerade wenn Sie schon einen Termin mit den Tätern für den Geldtransfer vereinbart haben.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Telefonabzocke: So schützen Sie sich