Presse

13.10.2022, Klimaschutz an Allerheiligen

Umweltfreundliche Grabgestaltung macht‘s möglich

An Allerheiligen und Allerseelen gedenken die Menschen ihrer Verstorbenen. Im Vorfeld richten sie die Gräber schön her und schmücken sie mit Lichtern. Die Gestaltung jedes einzelnen Grabes hat Einfluss auf das Ökosystem Friedhof. Schon wenige Maßnahmen schützen das Klima, fördern die Biodiversität und schonen ganz nebenbei noch den Geldbeutel, so der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

Friedhöfe sind ökologisch wertvolle Flächen. Gerade in großen Städten bieten sie zahlreichen Insekten und Kleinlebewesen Lebensraum. Diese fühlen sich wesentlich wohler, wenn die Gräber nicht akkurat aufgeräumt werden. Dauerbepflanzungen und mehrjährige Stauden bieten ganzjährig Nahrung und Lebensraum, speichern Wasser und sind zudem pflegeleicht.
Ein Gesteck, eine Blumenschale oder schöne Grablichter zu Allerheiligen verschönern die letzte Ruhestätte. Verbraucher*innen können mit der richtigen Wahl einiges für die Umwelt tun: Nachfüllbare Grablichter und Grabgestecke aus kompostierbaren Materialien verringern die Müllmengen auf den Friedhöfen.

Vielerorts ist es üblich, das Grab mit torfhaltiger Graberde zu bedecken. Dies trägt jedoch zur Zerstörung klimaschützender Moore bei, da Torf hier abgebaut wird. Moore sind jedoch ein wichtiger CO2-Speicher, binden also schädliche Klimagase im Boden. „Statt torfhaltiger Blumen- und Graberde gibt es gleichwertige Alternativen“, erklärt Marianne Wolff, Umweltreferentin beim VSB. „Der Handel hält torffreie Graberden bereit, die durch den Einsatz von Kokosfasern ebenso wasserspeichernde wie auch durchlüftende Eigenschaften aufweisen“.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: "Ökologische Grabgestaltung an Allerheiligen