Presse

10.06.2016, Sparen mit Solar-Anlagen

Vertrauen ist gut, Solarwärme-Check ist besser

Solarthermische Anlagen gewinnen Wärme aus Sonnenlicht – ohne Brennstoff und ohne Emissionen. Die Aussicht auf niedrige Heizkosten und eine großzügige öffentliche Förderung macht die Technik für Privathauthalte attraktiv. Allerdings können Laien kaum beurteilen, ob die installierte Anlage auch die versprochene Einsparung bringt. Dabei hilft ab sofort der „Solarwärme-Check“ der Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

Eine solarthermische Anlage liefert günstige und umweltfreundliche Wärme – eine Win-Win-Situation für Verbraucher und Klima. Die Rechnung geht in der Praxis jedoch oft nicht auf, wie Johanna Faltermeier, Expertin der VSB-Energieberatung, erklärt: „Im Echtbetrieb sparen die Anlagen oft viel weniger ein als erhofft. Die Heizkosten sinken dann ebenfalls weniger stark, und es dauert länger, bis die Investition sich rechnet. In extremen Fällen benötigt das Gesamtsystem sogar mehr Brennstoff, als es ohne solarthermische Anlage der Fall wäre.“

„Oft stimmt die Kommunikation zwischen Solaranlage und Heizkessel nicht“ sagt Faltermeier: „Dann heizt der Kessel den Speicher genau dann mit teurem Heizöl auf, wenn gerade genug Wärme aus der Solaranlage verfügbar wäre. Oder die Leitungsdämmung im Außenbereich ist nicht witterungs- und UV-beständig. Beides kann man meistens einfach beheben.“

Wie leistungsfähig die Anlage ist kann man mit dem „Solarwärme-Check“ der Energieberatung des VSB herausfinden. Ein unabhängiger Energieberater überprüft zentrale Komponenten der Anlage und schließt Messgeräte für die Aufzeichnung wichtiger Systemtemperaturen an. Nach dem Auslesen  werden alle Daten zusammengeführt.  Der Energieberater interpretiert und analysiert, wie die Effizienz der Anlage verbessert werden kann.

Der Solarwärme-Check ist ein Angebot für alle privaten Verbraucher, die eine solarthermische Anlage besitzen. Termine können unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) gebucht werden. Die Kostenbeteiligung beträgt 40 Euro, für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist der Check kostenlos. Dieses Angebot wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.