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12.07.2024, Energieberatung des VerbraucherService Bayern gibt Überblick

Wärmepumpen als Klimaanlage nutzen

Wärmepumpen sind als zukunftsfähige Heizung auf dem Vormarsch. Häufig sind sie nicht nur in der Lage, CO2-arm zu heizen, sondern auch eine sommerliche Kühlung sicherzustellen. Einen Überblick über die verschiedenen Funktionsweisen beim Kühlen und Heizen mit einer Wärmepumpe gibt die Energieberatung des VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist konzeptionell ein Klimagerät, also dafür gemacht, die Luft im Wohnraum zu kühlen und die Wärme an die Außenluft abzugeben. Schalten Verbraucher*innen diesen Prozess um, so wird der Außenluft Wärme entzogen und die Raumluft damit erwärmt. „Diese Systeme sind jedoch nicht mit Heizkörpern und einem Wasserkreislauf verbunden. Sie sind in der Anschaffung zwar günstiger, brauchen jedoch eine separate Warmwasserbereitung und können Zuglufterscheinungen sowie Geräusche mit sich bringen“, erklärt Markus Knothe, Energieberater beim VSB. 

Wärmepumpen-Anlagen, die Wärme an einen Wasser-Heizkreis abgeben, wurden hingegen als Heizungen entworfen. Sie unterscheiden sich einerseits durch die angezapfte Wärmequelle: Grundwasser, Erdreich oder Außenluft, andererseits durch die Art der Wärmeverteilung im Haus: Heizkörper oder Flächenheizungen oder Kombinationen aus beiden Typen. Flächenheizungen sind meist Fußbodenheizungen, manchmal aber auch Decken- oder Wand-Heizungen. Unter be­stimmten Umständen lässt sich mit diesen Systemen im Sommer auch kühlen. Gegenüber einem Klimagerät an der Steckdose kann das Kühlen mit einer bereits vorhandenen Wärmepumpenhei­zung zusätzliche Investitionen, Platz und Betriebskosten in erheblichem Maße einsparen.

Für den Kühlbetrieb weniger geeignet sind Systeme mit Heizkörpern, die aufgrund der geringen Flächen kaum Kühlleistung bereitstellen und deren Thermostate auch nicht für den Kühlbetrieb ausgelegt sind. Eine Sonderrolle spielen hier Systeme, die mit Ventilatoren Luft zwischen den Heizplatten hindurch fördern.

Beratung rund um Heizungstausch und Heiztechnik

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem VerbraucherService
Bayern hilft bei allen Fragen zum Heizungstausch und zur Heiztechnik. Sie ist je nach Angebot kostenfrei oder kostenpflich­tig (30 Euro). Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Termin­vereinbarung unter Tel. 0800-809 802 400. Die Bundes­förderung für Energie­bera­tung der Ver­braucherzentrale er­folgt durch das Bundesministe­rium für Wirtschaft und Klimaschutz.

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