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14.05.2024, VerbraucherService Bayern gibt Tipps
Wie Klimaanpassung im Garten gelingt
Intakte Gärten erweisen sich als attraktive Lebensräume und als ökologisch wertvolle Biotope. Sie bilden eine wichtige Ausgleichsfläche im Klimawandel durch unversiegelte Böden und Bäume, die Schatten spenden. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) gibt Tipps zur nachhaltigen Gartengestaltung, zeigt wie Gärtnern unter den veränderten Klimabedingungen gelingt und der Garten trotzdem gedeiht. So wenig Versiegelung wie möglich und möglichst viele heimische und hitzeverträgliche Pflanzen seien zwei wichtige Stellschrauben.
Die Böden sind maßgebend durch die Klimaveränderungen beeinflusst. Funktionsfähige Böden sind ein wesentlicher Baustein, wenn es im Sommer um die Vermeidung von Hitzestaueffekten geht. Die Verdunstungskühle von feuchter Erde und Pflanzen mildert Temperaturspitzen ab.
„Ein trockenheitsverträglicher Garten ist ein nachhaltiger Garten und schont die Ressource Wasser sowie den Geldbeutel,“ erklärt Marianne Wolff, Umweltreferentin des VSB. Sie empfiehlt, um möglichst viel Wasser im Garten zu halten, den Boden so wenig wie möglich zu versiegeln. „Auf den freien Flächen kann Wasser versickern. Zisternen und Regenwassertonnen helfen Trockenperioden zu überbrücken.“
Die Basis im Garten bildet die oberste dunkle Bodenschicht, der Humus. Sie hat vielfältige Aufgaben im Stoff- und Wasserkreislauf und lässt den Garten Hitze und Trockenperioden, aber auch Starkregenereignisse gut überstehen. Zahlreiche Mikroorganismen in der Humusschicht leisten mit Um- und Abbau organischer Materialien einen unersetzlichen Beitrag. Sie machen Nährstoffe verfügbar, sorgen für die Umsetzung, die Bodenfruchtbarkeit und binden Kohlenstoff.
Die Auswahl der Pflanzen richtet sich vor allem nach ihrem Standort. Gewächse, die gut an Hitze und Trockenheit adaptiert sind, kommen auch mit den sich verändernden Klimaverhältnissen zurecht. Heimische standortangepasste Pflanzen erweisen sich als widerstandsfähiger und liefern mehr Nahrung für die Bestäuber wie Hummeln, Wildbienen und andere Insekten. „All unsere heimischen Obstbäume kommen sehr gut mit der Hitze und Trockenheit zurecht und eignen sich wunderbar als Hausbaum,“ betont Wolff.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema: Gärten an den Klimawandel anpassen