Energie

12.11.2007

Förderung für Brennwertkessel verändert

Bei Heizungsmodernisierungen sind jetzt auch für neue Brennwertkessel Zuschüsse möglich.

Um den Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien im Energiemarkt konsequent zu erhöhen, stellt die Bundesregierung im Rahmen des Marktanreizprogramms seit Jahren finanzielle Anreize für die Errichtung thermischer Solarkollektoranlagen zur Verfügung.

Erst im August dieses Jahres wurde der Zuschuss für heizungsunterstützende Solarkollektoranlagen um 50 Prozent erhöht. D.h. man erhält nun 105 Euro statt 70 Euro je Quadratmeter errichteter Kollektorfläche. Zusätzlich wird nunmehr auch ein einmaliger Bonus in Höhe von 750 Euro für die Heizungserneuerung gewährt. Bedingung: gleichzeitig mit der Errichtung der Solarkollektoranlage muss ein bisher betriebener Heizkessel ohne Brennwerttechnik, der mit Gas oder Öl betrieben wurde, durch einen neuen Brennwertkessel ersetzt werden. Bei einer Solaranlage mit 10 Quadratmeter Kollektorfläche ergibt sich so bei einem gleichzeitigen Kesselaustausch ein möglicher Zuschuss von 1.800 Euro. Diese aktualisierte Förderung gab das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bekannt.

Die Neuregelung trat mit Wirkung zum 24.10.2007 in Kraft. Sie gilt nicht für gewerbliche und freiberufliche Antragsteller. Ebenso wie der Zuschuss für die Solarkollektoranlage kann auch der neue Bonus für den Kesselaustausch erst nach Fertigstellung der Maßnahme beim BAFA beantragt werden.

Die neuen Antragsformulare können im Internet unter www.bafa.de heruntergeladen oder unter der Rufnummer 06196 - 908 625 beim BAFA angefordert werden. Einen Hinweis, welche Fördergelder noch zu vergeben sind, findet man ebenfalls dort im Internet unter der Rubrik "Förderampel".

Eine Rücknahme oder Stornierung von bereits vor dem 24.10.2007 gestellten Zuschussanträgen bzw. eine erneute Antragstellung mit dem Ziel, den Bonus gewährt zu bekommen, ist nicht möglich.

Ein weiterer Vorteil: Brennwertheizungen sparen bis zu 30 Prozent Energie gegenüber alten Kesseln ein, da sie mit niedrigeren Temperaturen betrieben werden und zusätzlich aus den Abgasen Energie zurückgewonnen werden kann. Eine eventuell nötige Kaminsanierung sollte mit dem Kaminkehrer im Vorfeld abgesprochen werden.


Weitere Informationen zum Thema Energiesparen im Haushalt erhalten interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher in den Beratungsstellen des VerbraucherService Bayern im KDFB.