Energie

24.06.2020

Sieben Tipps zum Hitzeschutz im Home Office

Das Home Office dient derzeit zahlreichen Verbraucher*innen als bevorzugter Arbeitsort. Bei sommerlichen Temperaturen heizt sich das Büro zuhause allerdings häufig stark auf, die Räume sind für konzentriertes Arbeiten zu warm. Die Energieberatung des VerbraucherService Bayern hat sieben Tipps zum Hitzeschutz zusammengestellt, die für ein angenehmes Raumklima im Sommer sorgen.

Sieben Tipps zum Hitzeschutz im Home OfficeFoto: © Pixel-Shot - stock.adobe.com

1. Richtig Lüften

Lüften lohnt sich umso mehr, je kühler es draußen ist. Am effektivsten ist das Lüften deshalb in den Nacht- und Morgenstunden. Hier bietet sich die Verwendung eines Thermometers an, welches die Außen- und Innentemperatur misst, denn der subjektive Eindruck kann täuschen.

2. Rollläden, Außenjalousien und andere Verschattungen

Da über die Fenster ein Großteil der Wärme in den Innenraum dringt, lohnt sich die Anbringung eines Sonnenschutzes. Rollläden und Außenjalousien sind besonders wirksam, da sie von außen mehr Wärme abhalten, als beispielsweise Vorhänge. Rollläden mit einer Einbruchschutzklassifizierung (mindestens RC 2), fördert finanziell die KfW. Achtung: Mieter sind verpflichtet, vor Anbringung von außen den Vermieter um Erlaubnis zu fragen.

3. Sonnenschutzfolien und Sonnenschutzverglasungen

Sonnenschutzfolien und Sonnenschutzverglasung bieten einen wirksamen Hit­ze­schutz, verdunkeln allerdings dauerhaft die Räume. Günstig und schnell: Ein weißes Tuch von au­ßen vor das Fenster hängen.

4. Klimageräte

Klimageräte verbrauchen sehr viel Strom. Gerade bei einfachen Gerä­ten kos­tet der Betrieb schnell mehr als die Anschaffung. Wer ein Klimagerät nutzt, wählt am besten eines mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse. Die Effizienzklasse ist Teil des Energielabels und steht gut lesbar auf jedem Gerät. Die beste Effizienzklasse ist A+++. Tipp: Fest eingebaute Splitgeräte sind erheblich energieeffizienter als mobile Monoblockgeräte. Monoblockgeräte sind in der Regel drei Effizienzklassen schlechter. Bei der Auswahl auch auf den Geräuschpegel des Klimageräts achten.

5. Ventilatoren

Ventilatoren erweisen sich gegenüber Klimageräten in Anschaffung und Betrieb als erheblich preiswerter. Sie senken zwar nicht die Raumtemperatur, sorgen aber für eine gefühlte Kühlung durch die verstärkte Verdunstung der Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche. 

6. Dach- und Fassadenbegrünung

Bepflanzungen sorgen für eine natürliche Verschattung auf Wän­den, Dächern sowie auf dem Grundstück und tragen dadurch sowie durch Wasser­verdunstung zur Kühlung bei.  Auch günstig auf dem Grundstück gepflanzte Sträucher und Bäume sorgen für eine Verschattung.

7.Bauliche Maßnahmen

Eine gute Dämmung des Dachs und der Außenwände sorgt im Sommer für angenehme Innentemperaturen und spart im Winter Heizkosten. Dachüber­stände und Terrassen­dächer verringern eine direkte Sonneneinstrahlung ins Haus, wodurch sich die Erwärmung zusätz­lich abschwächt. Für Neubauten schreibt die Energieeinsparverordnung vor, dass der Sonneneintrag ins Haus begrenzt werden muss. Auf diese Weise wird Energieaufwand zum Kühlen des neuen Hauses vermieden.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale in Kooperation mit dem VerbraucherService Bayern hilft Verbraucher*innen kostenfrei dabei, geeignete Hitzeschutzmaßnahmen zu finden. Weitere Informati­onen unter Tel. 0800-809 802 400. Die Bundesförderung für Energiebera­tung der Verbraucherzentrale erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener­gie.