Ernährung
22.03.2022
Notvorrat
Tagelanger Stromausfall, Überschwemmungen oder Quarantäne; Das Bundesamt für Katastrophenhilfe empfiehlt für solche Situationen einen Notvorrat anzulegen. Was sich dahinter verbirgt und wo Sie die Liste finden, lesen Sie hier.
Für den Notfall sollten Essen und Getränke für 10 Tage vorrätig sein. So heißt es in der Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Darin wird von einem täglichen Energiebedarf von 2200 Kilokalorien pro Person ausgegangen. Für Getränke sind zwei Liter Wasser kalkuliert, davon 1,5 Liter zum Trinken und der Rest zum Kochen.
Richtige Auswahl
Stellen Sie den Vorrat so zusammen, dass er Ihren Vorlieben und Bedürfnissen entspricht. Berücksichtigen Sie, ob Babys oder Senioren mitessen.
Lagern sie auch Eingemachtes, Gläser und Dosen. Diese Lebensmittel sind auch ohne Strom haltbar und denken Sie auch an einen Dosenöffner mit Handbetrieb.
Zweckmäßig sind auch Vorräte, die kalt gegessen werden können, das ist praktisch, wenn der Strom fehlt.
Weniger empfehlenswert sind Lebensmittel, die viel Wasser benötigen damit sie essbar werden. Für den Notvorrat ist es besser eine Dose Bohnen zu lagern als eine Packung getrockneter Bohnen.
Richtige Lagerung
Auch wenn diese Lebensmittel lange haltbar sind, sollten Sie dennoch regelmäßig kontrolliert, verzehrt und wieder aufgefüllt werden. Sonst ist die Überraschung beim Notgebrauch groß, denn manches kann verdorben sein.
Weitere Informationen finden Sie beim Bundesamt für Katastrophenhilfe in den Tipps für die Zusammenstellung eines Vorrats.
Auch das Bundesministerium für Ernährung (BMEL) bietet auf seiner Seite ernaehrungsvorsorge.de Infos zum Vorrat. Mithilfe des Vorratskalkulators kann jeder dort seinen individuellen Bedarf ausrechnen.
Es gibt bereits fertig zusammengestellte „Überlebenspakete“ zu kaufen. Diese sind meist sehr teuer und auf die Bedürfnisse von Extremsportlern ausgelegt. Daher enthalten sie die empfohlene Kalorienmenge nicht und berücksichtigen auch keine Vorlieben. Doch auch diese müssen regelmäßig überprüft werden.
Jodtabletten sollte man nicht bevorraten. Frei verkäufliche Tabletten enthalten nicht die nötige Menge an Jod, die bei einer radioaktiven Katastrophe nötig sind. Geeignete Tabletten würden, laut Bundesumweltministerium von den Katastrophenschutzbehörden verteilt.