Finanzen

20.10.2022

Nahrung darf kein Spekulationsobjekt sein

828 Millionen Menschen hungern auf der Welt. Tendenz steigend. Corona-Pandemie, Klimawandel, der Ukrainekrieg sowie weitere bewaffnete Konflikte verschärfen den Zustand, weil die Nahrungsmittelpreise steigen. Vor allem die Menschen, die ohnehin zu den Ärmsten gehören, leiden unter den drastischen Preisanstiegen.

Nahrung darf kein Spekulationsobjekt sein© BillionPhotos.com - stock.adobe.com

Neben den globalen Krisen haben auch Finanzmarktprodukte auf dem Agrarrohstoffmarkt einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf Preissteigerungen und -schwankungen von Nahrungsmitteln. Was bedeutet das? Immer mehr Finanzakteure wie Banken und Investmentgesellschaften beteiligen sich mit riesigen Summen an entsprechenden Spekulationen und Anlageportfolios am Agrarrohstoffmarkt und profitieren gewinnbringend von Preisentwicklungen. Diese Geschäfte mit Nahrungsmittelrohstoffen sind hoch spekulativ, komplex, für Verbraucher*innen intransparent und zudem als unethisch einzustufen. Es ist seitens der Politik dringend nötig, die exzessiven Nahrungsmittelspekulationen schnell zu regulieren und zu begrenzen.
Denn: Agrarrohstoffe sind keine Spekulationsobjekte, sondern die Lebensgrundlage für Menschen.

Den ausführlichen Antrag an die Politik können Sie hier nachlesen: Beschränkung des Handels mit Agrarrohstoffen

Eine Übersicht über alle Anträge des VSB finden Sie auf unserer Seite Anträge an die Politik