Finanzen

21.04.2023, VerbraucherService Bayern warnt vor Täuschung

Vorsicht bei unseriösen Festgeldanbietern

Viele Jahre gingen Sparer auf der Suche nach attraktiven Tages- oder Festgeldkonditionen leer aus. Oftmals verlangten Kreditinstitute sogar ein Verwahrentgelt, wenn Verbraucher*innen ihr Erspartes sicher bei ihnen parken wollten. Mit der Anhebung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) im vergangenen Jahr, erhöhen nun auch die Banken hierzulande langsam wieder ihre Zinsen für Spareinlagen. Dies ruft auch betrügerische Anbieter von vermeintlich lukrativen Festgeldangeboten auf den Plan. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) warnt vor professionell auftretenden Festgeldvermittlern, die mit entsprechenden Angeboten über dem marktüblichen Zinsniveau, Sparer um ihr Geld bringen.

Vorsicht bei unseriösen Festgeldanbietern© Dilok - stock.adobe.com

„Ob ein Festgeldanbieter seriös ist, können Verbraucher*innen auf der Internetseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) in der Unternehmensdatenbank herausfinden“, informiert Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VSB. „Außerdem sollten Verbraucher*innen stutzig werden, wenn bei der Kontoeröffnung keine ordnungsgemäße Legitimation der Anleger durch die Bank durchgeführt wird oder sie das Geld auf ein ausländisches Konto überweisen sollen. Kreditinstitute gleichen nämlich nicht immer den auf der Überweisung aufgeführten Empfängernamen mit dem tatsächlichen Namen des Kontoinhabers ab und so landet das Geld unter Umständen unwiederbringlich auf einem fremden Konto“, so Latta weiter.

Verbraucher*innen, die bei der Auswahl ihres Festgeldanbieters unsicher sind, können sich an eine der 15 bayernweiten Beratungsstellen des VSB wenden oder online einen Beratungstermin buchen.