Hauswirtschaft

05.03.2020

Frühjahrsputz: Effektiv und umweltschonend Fenster putzen

Die Tage werden länger und mit der zunehmenden Kraft der Sonne im Frühjahr steigt auch das Bedürfnis nach sauberen Fenstern. Um dies effektiv und umweltverträglich zu erledigen sind nur wenige Dinge nötig. Unsere Hauswirtschaftsexperten geben nützliche Tipps.

Frühjahrsputz: Effektiv und umweltschonend Fenster putzenFoto: © Dron - stock.adobe.com

Das richtige Wetter für den Fensterputz

Das beste Wetter eignet sich nicht zum Fensterputzen, denn direkt einfallender Sonnenschein erzeugt Schlieren beim Abtrocknen der Glasscheibe. Ebenso ungünstig sind Regen oder Wind. Auch bei Frost und Kälte macht der Fensterputz wenig Sinn, da die Hände kalt und stark beansprucht werden.

Grundausstattung für klare Sicht:

  • Ein weicher Handbesen
  • Ein kleiner Eimer mit lauwarmem Wasser
  • Zwei Mikrofaserlappen
  • Ein Spritzer Spülmittel
  • Eventuell ein Glasschaber für Verkrustungen und Farbflecken

Auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Vorarbeiten:

  • Fensterbank abräumen
  • Gardinen aufziehen und Scheibengardinen abhängen
  • Mit dem Handbesen zuerst das Fenster von innen, die Fensternische und die Fensterbank von Staub und Spinnweben befreien, dann von außen.

Fenster putzen:

  • Immer mit der saubersten Seite (innen) beginnen.
  • Ein Mikrofasertuch gut anfeuchten, aber nicht tropfnass machen und damit zuerst innen den Fensterrahmen und dann die Glasscheibe abwischen.
  • Hartnäckige Verkrustungen und Farbspritzer mit einem Glasschaber abnehmen.
  • Das Ganze mit dem ausgewaschenen und nur noch feuchten Tuch wiederholen.
  • Mit dem zweiten trockenen Tuch nachtrocknen.
  • Auf der Außenseite des Fensters wiederholen.
  • Den Fensterinnenrahmen auswischen. Hat dieser viele enge Rillen, erleichtert ein Schaschlikspieß, um den das Tuch gewickelt wird, das Reinigen.
  • Zum Schluss beide Fensterbänke abwischen und das Fenster schließen.

Tipp:

Einmal jährlich die beweglichen Teile der Fensterverriegelung mit einem Schmierspray ölen. So lässt sich das Fenster wieder viel leichter kippen und öffnen. Achtung: Überschüssiges Schmiermittel wieder abputzen.

Weitere Ausstattung und Reinigungsmittel – sinnvoll oder überflüssig?

Spezielle Fensterputzlappen kommen ganz ohne Reinigungsmittel aus, erzielen gute Ergebnisse, sind in der Anschaffung allerdings erheblich teurer.

Spezielle Abzieher zum Trocknen der Scheibe und das althegebrachte Fensterleder erzielen gute Ergebnisse.

Beim Nachpolieren mit Zeitungspapier kann die Druckerschwärze  auf weißen Fensterrahmen dunkle Stellen hinterlassen. Deshalb ist dies nicht zu empfehlen.

Spezielle Glasreiniger/Sprays eignen sich gut für die Zwischenreinigung, aber weniger für die Grundreinigung der Fenster.

Spiritus kann beim Putzen die Haut angreifen und die schwarze Farbe der Fensterdichtungen über das Fenster verschmieren. Deshalb ist dieser nicht zu empfehlen.

Klar- oder Weichspüler als Reinigungsmittel zu verwenden belastet die Umwelt sehr viel mehr als Spülmittel oder Allzweckreiniger.

Elektrische Fensterreiniger/Fenstersauger

Elektrische Fensterreinigungsgeräte erzielen meist recht gute Ergebnisse. Der Preis liegt zwischen 30 Euro und 80 Euro. Große und hohe Fenster lassen sich mit der Teleskopstange gut erreichen. Die meisten Geräte arbeiten mit einer Reinigungslösung aus Waser und etwas Allzweckreiniger. Die Reinigung erfolgt in drei Schritten: Zuerst die Scheibe einsprühen, dann das Reinigungsmittel mit dem Wischer verteilen und zuletzt alles wieder absaugen.

Zusätzlich benötigen Sie immer noch einen Eimer mit Reinigungsmittel und Lappen, um die Fensterrahmen zu reinigen.

Nachteil: Die Geräte wiegen zwischen 0,5 und 1,0 Kilogramm, was bei jeder Bewegung mitgehoben werden muss.