Hauswirtschaft

17.07.2023

Sommerzeit: Pflegetipps für Bademode

Sonnenlicht, Chlor, Meerwasser, Sonnencreme, Schweiß, Sand und die Bewegung im Wasser wirken stark auf das Material der Badekleidung ein. Damit Sie Ihren Bikini, den Badeanzug oder die Badehose lange und mit Freude tragen können, haben wir praktische und effektive Pflegetipps zusammengestellt.

Bikini, Badeanzug, Badehose waschen, trocknen© Flamingo Images - stock.adobe.com
Badebekleidung braucht spezielle Pflege

Da wir Badekleidung direkt auf der Haut tragen, ist es empfehlenswert, sie aus hygienischen Gründen vor dem ersten Einsatz einmal vorzuwaschen. So gelangen weniger Weichmacher, Farb-, Fixiermittel und andere chemische Stoffe an die Haut, die zu Juckreiz oder Entzündungen führen können.  

Spülen Sie Ihre Badesachen auch direkt nach jedem Tragen mit klarem Wasser aus, um Salzwasser, Sand, Chlor, Schweiß usw. zu entfernen. Nach drei- bis viermaligem Gebrauch empfiehlt es sich, den Schmutz gründlich zu entfernen. Beachten Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett – ist nur Handwäsche oder auch Maschinenwäsche möglich, mit welchem Programm und welcher Gradzahl?

Um unschöne Flecken zu vermeiden, lassen Sie Sonnencreme oder Bräunungsöl mindestens eine halbe Stunde vor dem Tragen der Badekleidung einwirken, damit sie komplett eingezogen ist.

Empfehlung für Polyamid- bzw. Polyesterstoffe mit Elasthan und Neopren

Waschen Sie Badekleidung mit Elasthan am besten per Handwäsche, damit sind Sie auf der sicheren Seite. Füllen Sie lauwarmes Wasser ins Waschbecken oder eine Waschschüssel und geben Sie ein wenig Fein- oder Buntwaschmittel für farbige Badekleidung und Universal- oder Vollwaschmittel für helle oder weiße Kleidung hinzu. Lassen Sie Bikini, Badeanzug oder Badehose etwa eine halbe Stunde lang darin liegen, bevor Sie das Seifenwasser mit der Hand sanft in die Kleidungsstücke einarbeiten. Nicht zu wild rubbeln – das strapaziert die Fasern. Anschließend spülen Sie mit kaltem Wasser nach, bis kein Schaum mehr sichtbar ist.

In der Waschmaschine wählen Sie ein Pflegeleichtprogramm bei 30 Grad und niedriger Schleuderzahl (ca. 600) bzw. ohne Schleudergang aus und geben Feinwaschmittel dazu. Drehen Sie alle Stücke vorher auf links und benutzen Sie ein Wäschenetz, damit sich Bügel und Metallenden oder Verzierungen nicht verbiegen oder die Waschtrommel beschädigen. Hohe Temperaturen zerstören die Elastizität und der Stoff wird durchscheinend.

Neopren wird immer häufiger für Badekleidung verwendet. Neopren nur mit kaltem Wasser und per Hand waschen. Bei starker Verschmutzung eine Weile in kaltem Wasser mit etwas Waschpulver einweichen und mit klarem Wasser ausspülen.

No-Gos für Badebekleidung

  • Auf keinen Fall Weichspüler für Badetextilien verwenden, dieser schädigt die Fasern.
  • Niemals in den Wäschetrockner geben, die Fasern sind empfindlich gegenüber Hitze.
  • Nicht in die pralle Sonne legen – durch die direkte Sonneneinstrahlung verlieren Farben an Strahlkraft und bleichen aus.
  • Nicht tropfnass aufhängen, sonst leidet die Elastizität.
  • Nicht stark auswringen. Am bestem in ein Handtuch einschlagen, um die stärkste Feuchtigkeit herauszudrücken und dann im Liegen trocknen lassen.
  • Feuchte Schwimmsachen nicht in der Badetasche liegen lassen. Neben unangenehmen Gerüchen entstehen Stockflecken und eventuell Schimmelbefall.