Hauswirtschaft

28.03.2025

Waschmaschinen richtig pflegen – so geht‘s

Durch regelmäßige Reinigung bleiben Waschmaschinen nicht nur in Schuss, Verbraucher*innen leisten damit auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Denn ein sauberes Gerät läuft effizienter und verbraucht weniger Energie. Entströmt beim Öffnen der Waschmaschine ein unangenehmer, modriger Geruch statt angenehmer Frische, sind meistens Bakterien und Keime die Ursache. Sie bilden sich in einem verschmutzten Gerät und vermehren sich durch Anwendungsfehler beim Waschen. Deshalb gehören Waschmaschinen regelmäßig gereinigt und gepflegt.

Waschmaschinen richtig pflegen – so geht‘s© Sergey - stock.adobe.com
Die Dichtung sollte regelmäßig von Rückständen befreit und gesäubert werden, um Schimmelbildung zu verhindern

Wichtig: Die Waschmaschine vor dem Reinigen immer vom Netz nehmen

Waschmaschine lüften

In der Trommel der Waschmaschine bleibt nach jedem Waschgang etwas Wasser zurück. Die nasse Tür und die feuchten Dichtungen sind idealer Nährboden für Bakterien und Keime. Um zu verhindern, dass sich diese vermehren, muss die Feuchtigkeit schnell entweichen. Deshalb die Waschmaschinentür und die Einspülkammer nach jedem Waschgang offenlassen. So trocknet die Waschmaschine, unangenehme Gerüche und Schimmel entstehen erst gar nicht.

Waschmittelschublade reinigen

In der Einspülkammer kann sich mit der Zeit ein unangenehmer Cocktail aus Wasser und Waschmittelresten bilden. Damit das nicht zum Hotspot für Keime und Schimmel wird, gilt es, die Waschmittelschublade regelmäßig gründlich zu reinigen. Hierfür die Schublade ganz herausnehmen, gegebenenfalls in Wasser einweichen, mit Bürste und mildem Seifenreiniger so lange säubern bis alle Waschmittelrückstände entfernen sind, anschließend trocknen und wieder in die Maschine setzen. Auch den Innenkasten des Waschmittelfachs mit einer festen Bürste säubern, denn die Löcher des Wasserzulaufes verkalken oft.

Reinigung mit hoher Temperatur und pulverförmigem Vollwaschmittel

Die regelmäßige Nutzung von Waschprogrammen mit niedrigen Temperaturen erhöht die Gefahr, dass Schmutz- und Bakterienreste in der Waschmaschine zurückbleiben. Hitze tötet bekanntlich Keime. Wer mindestens einmal pro Monat geeignete Wäsche bei 60 Grad reinigt, erspart sich die ein oder andere Bakterien-Überraschung.

Tipp: Verwenden Sie dazu pulverförmige Vollwaschmittel. Diese enthalten Bleichmittel auf Sauerstoffbasis und entfernen nicht nur Flecken und Gerüche aus der Wäsche, sondern sorgen auch für eine saubere Maschine. Sie gelten außerdem als desinfizierend. Spezielle Waschmaschinenreiniger erübrigen sich dadurch. Viele Maschinen bieten ein integriertes Trommel- Reinigungsprogramm, das speziell für die Gerätereinigung vorgesehen ist.

Gummidichtungen säubern

In der Tür-Manschette sammelt sich neben Fusseln, Haaren und Waschmittelresten auch Wasser an. Dadurch bildet sich in der Dichtung ein Schmierfilm. Die konstante Feuchte kann auch zu Schimmelbildung und in der Folge zu unangenehmen Gerüchen führen.

Deshalb die Dichtung regelmäßig von Rückständen befreien und mit einem feuchten Tuch säubern. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen hilft eine Spülbürste beim Entfernen der Beläge.

Flusensieb herausnehmen

Im Flusensieb bleiben nicht nur Kleiderfasern und Fusseln, sondern auch Kleinteile hängen, die in Kleidungsstücken vergessen wurden. Diese regelmäßig entfernen, damit das Wasser richtig abgepumpt werden kann, das Sieb nicht verstopft und die Wäsche besser vom Schmutz befreit werden kann. Verstopft das Sieb, leidet die Leistung, und die Laugenpumpe kann das Wasser nicht mehr vollständig entfernen. Das Flusensieb befindet sich meist vorne rechts unter dem Bullauge der Maschine. Wie sich die Klappe öffnen und das Flusensieb herausnehmen lässt, ist je nach Hersteller unterschiedlich. Deshalb in der Bedienungsanleitung nachschauen. Wegen seiner Position sammelt sich auch Wasser im Sieb. Darum am besten eine flache Schale darunter stellen. Das Sieb herausnehmen und unter fließendem Wasser gründlich reinigen und wieder einsetzen.

Außenseite der Maschine reinigen

Mit einem Tuch, einem kleinen Eimer Wasser und einem milden Reinigungsmittel das Gehäuse und das Bedienfeld außen abwischen und abtrocknen.

Tipp: Die beste Pflege der Waschmaschine ist eine genaue Dosierung des Waschmittels nach Wäscheart und Härtegrad des Wassers. Sie sparen sich damit Waschhilfsmittel und Entkalker. Zudem erhöht eine verkalkte Waschmaschine den Energieverbrauch.

Wer diese Tipps befolgt und die Waschmaschine regelmäßig reinigt, profitiert nicht nur von einem sauberen Waschergebnis und frisch riechender Wäsche, sondern fördert auch die Langlebigkeit der Maschine.

Quellen:

https://www.verbraucherservice-bayern.de/upload/files/2020_05_VSB-VerbraucherINFO.pdf

https://www.enbw.com/blog/wohnen/energie-sparen/waschmaschine-richtig-reinigen-so-gehts/

https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/waschmaschine-reinigen-tipps-100.html