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28.02.2022

Partnerschule Verbraucherbildung Bayern bringt Nachhaltigkeit ins Klassenzimmer

Die Schüler*innen der Grundschule Maroldsweisach-Pfarrweisach machten es im letzten Projektturnus vor. Auf die Frage „Wie sieht eigentlich mein ökologischer Fußabdruck aus? Und wie kann ich ihn verringern?“ fanden sie schnell Verbesserungsvorschläge: Mit dem Rad zum Fußballtraining, regional im Hofladen oder auf dem Markt einkaufen. Das Programm „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ bringt das Thema Nachhaltigkeit in die Klassenzimmer.

Partnerschule Verbraucherbildung Bayern bringt Nachhaltigkeit ins KlassenzimmerFoto: © VSB/Hardenberg Gymnasium Fürth

Schon Kinder und Jugendliche benötigen Alltagskompetenzen, um Konsumentscheidungen bewusst zu treffen, sich gesund zu ernähren, ihr Medienverhalten zu hinterfragen oder den Überblick über ihr Taschengeld zu behalten. Ganz nebenbei erwerben sie so wichtige Fähigkeiten, wie sie auch in Zukunft andere Fragestellungen rund um Gesundheit und Ernährung, Finanzen, Konsum und Recht, Medien oder Umwelt für sich ganz selbstverständlich souverän beantworten, sich schlau machen und Lösungen finden. Verbraucherbildung ist ein lebenslanger Prozess, der kleine und große Verbraucher*innen nachhaltig für ihren Lebensalltag wappnet. Mit diesem Wissen und ihren erworbenen Kompetenzen werden Kinder und Jugendliche zu souveränen und kompetenten Verbrauchern von morgen.

Altersgemäß präsentiert wird Nachhaltigkeit mit der Zeit selbstverständlich

Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit fließen längst in alle Verbraucher-Themen mit ein. Für die Fridays-for-Future-Generation sind Containern, nachhaltige Geldanlage, CO2-Fussabdruck, fairer Handel, regionale und ökologisch angebaute Lebensmittel, klimafreundliche Mobilität, „found-on-the-Street“-Kleidung, Tauschbörsen und ähnliches längst Aspekte, die sie wichtig finden und teilweise auch leben. Schon Grundschüler*innen entwickeln beim Müllsortieren in der Schule oder im Wald ein Bewusstsein für die Müllproblematik und setzen sich daraufhin auch zu Hause für Abfallvermeidung oder die Mülltrennung im Klassenzimmer ein. Ein Besuch beim Imker fördert die Wertschätzung des Lebensmittels „Honig“, sensibilisiert für das Bienensterben und die Bedeutung der Insekten für die Befruchtung unserer Nutzpflanzen. Sind die behandelten Verbraucher-Themen altersgemäß und passen zu der Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen, ist ihr Interesse schnell geweckt und sie sind leicht zu begeistern.

Die Erfahrung zeigt: Einmal sensibilisiert, ist Nachhaltigkeit für Schüler*innen etwas, das mit der Zeit wie selbstverständlich in allen möglichen Facetten des Konsumalltags mitgedacht und -gelebt wird. Der Lerneffekt ist dabei enorm, wie das Beispiel der Grundschule Maroldsweisach-Pfarrweisach zeigt.

Mit dem Programm „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ unterstützen und motivieren die Programmpartner, das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, das Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. seit dem Schuljahr 2015/16 alle allgemein- und berufsbildenden Schulen in Bayern Verbraucherbildung in das Schulleben zu integrieren. Ziel ist es, die Konsum- und Alltagkompetenzen von Kindern und Jugendlichen frühzeitig und nachhaltig zu schulen.

Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber ruft daher auch in diesem Jahr alle interessierten Schulen auf, sich als Partnerschule Verbraucherbildung Bayern zu bewerben: FILM