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09.11.2023, VerbraucherService Bayern gibt Tipps

Unfallfrei Radfahren im Winter

Infolge des Klimawandels kommt es an weniger Tagen zu Schnee, Eis und Frost, so dass sich Radfahren auch in den Wintermonaten steigender Beliebtheit erfreut. Angesichts kürzer werdender Tage sind Radfahrer*innen jedoch vermehrt bei Dunkelheit unterwegs. Die Temperaturen sinken und auf der Fahrbahn droht Glätte. Um sicher ans Ziel zu kommen, ist eine gute Sichtbarkeit durch Reflektoren genauso wichtig wie warme Kleidung in hellen und leuchtenden Farben, zuverlässige Beleuchtung sowie eine vorausschauende Fahrweise und Planung.

Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h hat ein Pkw bereits einen Anhalteweg von knapp 30 Metern, eine dunkel gekleidete Person ist bei schlechten Lichtverhältnissen allerdings erst auf diese Entfernung erkennbar. Helle Kleidung, möglichst in Tagesleuchtfarben, und Reflektoren verbessern die Sichtbarkeit erheblich. „Wer nur dunkle Kleidung hat, sollte eine Warnweste überziehen oder Reflexstreifen an Armen und Beinen anbringen“, so Marianne Wolff, Umweltexpertin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. Auch für Helme gibt es entsprechende Überzieher. Besonders wichtig ist eine gute Sichtbarkeit auf Landstraßen, da Autos hier mit höherer Geschwindigkeit unterwegs sind und Fahrradwege fehlen.

An Fahrrädern sind Reflektoren sowie eine funktionierende Beleuchtung Pflicht. Erlaubt sind sowohl fest installierte Lichtanlagen als auch abnehmbare Scheinwerfer, die den Anforderungen der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung entsprechen. Besonders zuverlässig sind Nabendynamos mit Standlicht, deren nachträglicher Einbau jedoch aufwendig und teuer ist. Leicht nachzurüsten sind dagegen abnehmbare Lichtanlagen, die nicht nur nachts, sondern bereits bei schlechter Sicht montiert werden müssen.

Nicht nur bei Schnee und Eis, auch auf nassem Laub kann es schnell rutschig werden. Eine vorausschauende Fahrweise mit angepasster Geschwindigkeit ist wichtig, um Stürze durch abrupte Bremsmanöver oder zu schnelles Fahren in Kurven zu vermeiden.

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