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16.05.2022, VSB warnt vor Trendgetränk

Kalorien- und Zuckerbombe Bubble Tea

Der Bubble Tea: Einst Trendgetränk des Jahres 2012, verschwand nach seiner kurzen Erfolgswelle lange Zeit von der Bildfläche. Jetzt ist er wieder da und lockt mit noch größerer Auswahl und Vielfalt. Als Durstlöscher ist der Perlentee ungeeignet, da er zu große Mengen Zucker, Kalorien, Geschmacks- und Aromastoffe enthält. Für kleine Kinder stellt Bubble Tea unter Umständen sogar ein Risiko dar, so der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

Bubble Tea kommt ursprünglich aus Taiwan und wurde entwickelt, um bei Kindern die Lust auf Tee zu wecken. Daraus entstanden ist grüner Tee mit Tapiokakugeln, die wie Gummibärchen wirken sollten. Später erweiterte sich die Auswahl an Tees und das Getränk wurde zusätzlich mit Zuckersirupen und Farbstoffen aufgepeppt. „Das bringt Nachteile für Allergiker und liefert viele Kalorien“, so Gisela Horlemann, Ernährungsexpertin beim VSB.

50 bis 60 Gramm Zucker enthält ein Bubble Tea im Durchschnitt. Daraus ergeben sich für eine mittlere Portion (0,4 l) rund 500 kcal, das entspricht etwa einem Döner oder einer Portion Spaghetti Bolognese mit Salat. „Ein Bubble Tea enthält für ein Kind etwa die Hälfte seines Tagesbedarfs an Kalorien. Für Jugendliche ist es circa ein Drittel des Tagesbedarfs“, erklärt Horlemann. „Für kleine Kinder kann Bubble Tea sehr gefährlich werden, da sie sich leicht an den Kugeln verschlucken“, so die Expertin. „Ein Verzehr kommt frühstens ab vier Jahren in Frage“.

Hinzu kommen synthetische Aromen und umstrittene Farbstoffe, wie die sogenannten Azofarbstoffe. Sie stehen im Verdacht bei Kindern zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefiziten zu führen. Für Verbraucher*innen ist häufig nicht klar zu erkennen, was das Trendgetränk enthält.

Bubble Tea ist als Durstlöscher ungeeignet. Er ist zu süß, zu kalorienhaltig und enthält zu viele schlecht deklarierte Inhaltsstoffe.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Bubble Tea