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02.05.2016, Ernährungstrend

Kokosfette - Ein Überblick

Das Angebot an Kokosnussprodukten im Lebensmittelsektor ist sehr vielfältig geworden. Kokosfette, -öle und -creme sind in jedem gut sortierten Supermarkt zu haben. Das enthaltene Kokosfett ist leicht verdaulich und wird neuerdings auch gegen das Hungergefühl und Sportlern als schneller Energielieferant angepriesen.

Während Kokosmilch aus einem Mix aus Wasser und Kokosfruchtfleisch durch Pressen gewonnen wird, wird bei der Kokoscreme noch Kokosfett beigemischt (Cream of Coconut). Ein Kokosnussdrink kann je nach Hersteller z.B. Reis- oder Sojamilch als Basis und Kokosmilch /-fett als weitere Zutat enthalten.

„Das Fett der Kokosnuss enthält einen hohen Anteil an mittelkettigen Fettsäuren (MCT) insbesondere Laurinsäure und wird schon lange in der Diätetik eingesetzt“, erklärt Ellen Schmitt, Ernährungsberaterin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). „MCT sind leichter verdaulich als langkettige Fettsäuren und können gleich zur Energiegewinnung weitergeleitet werden. Sie werden daher nicht ins Fettgewebe abgelagert. Kokosfett als Mittel zur Gewichtsreduktion anzupreisen, ist allerdings übertrieben. Werden insgesamt zu viele Kalorien aufgenommen, trägt auch das Kokosfett zur Entstehung von Übergewicht bei.“

Im Ausdauersport spielt die Energiezufuhr während der Belastung eine entscheidende Rolle für die sportliche Leistung. Kokosfett anstatt Kohlenhydrate zu verzehren, kann jedoch aufgrund der schlechten Verdaulichkeit der MCTs zu Magendarmbeschwerden führen und ist daher er nicht empfehlenswert.

Weitere Informationen erhalten Interessierte in den Beratungsstellen des VerbraucherService Bayern