Presse

26.02.2020, Pressemeldung

Kostenfalle Gaming - wie Eltern ihre Kinder schützen

Spiele über das Smartphone sind bei Kindern sehr beliebt. Innerhalb der vermeintlich kostenlosen Games lauern jedoch häufig so genannte In-App-Käufe, zu welchen die Nutzer fortwährend aufgefordert werden. Für den Preis von einigen Euro bis über 100 Euro locken Extra-Funktionen, die die Spiele oft erst richtig spannend machen oder attraktive Accessoires, die der eigenen Spielfigur mehr Kraft, Geschicklichkeit oder ein neues Leben verleihen. „Für Kinder sind die schnell getätigten Klicks eine große Versuchung. Es gibt aber Möglichkeiten, das eigene Konto und den Nachwuchs zu schützen“, so Simone Napiontek, Verbraucherberaterin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB).

Eine Gutscheinkarte für Google Play Store oder App-Store reicht alleine nicht, um die Kosten zu deckeln. In-App-Käufe können auch über die Kreditkarte oder Handyrechnung abgerechnet werden. „Was durchaus Sinn macht, ist eine Drittanbietersperre. Diese lässt sich leicht beim Telefonanbieter über das Kundenkonto einrichten, aber auch telefonisch oder per Brief. Schutz vor In-App-Käufen bieten außerdem die Voreinstellungen auf dem Smartphone. Bei Apple-Geräten lässt sich mit wenigen Klicks die Erlaubnis für In-App-Käufe deaktivieren. Android-Geräte bieten in Google Play die Möglichkeit, In-App-Käufe durch ein Passwort zu schützen“ so Napiontek.

Kommt es dennoch zum ungewollten In-App-Kauf, empfiehlt es sich für die Eltern, gegen den Rechnungsbetrag Widerspruch einzulegen. Minderjährige sind nur eingeschränkt geschäftsfähig, die Verträge in der Regel schwebend unwirksam, da sie der Zustimmung der Eltern bedürfen. Individuelle Beratung erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher in einer der 15 VSB-Beratungsstellen.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp.