Presse

15.01.2020

Umweltschutz per App?

Der App-Markt boomt. Mit dem Smartphone lassen sich die Anwendungen jederzeit und überall nutzen. Ob bei der Suche nach umweltfreundlichen Produkten, beim Energiesparen oder bei der Vermeidung von Lebensmittelmüll: Für jedes Thema gibt es passende Apps, aber woran erkennen Verbraucherinnen und Verbraucher, ob es sich um neutrale und seriöse Informationen handelt und was gilt es in Bezug auf die Nutzung der digitalen Dienste zu beachten?

„Bevor Sie eine App auf Ihrem Smartphone installieren, kontrollieren Sie unbedingt die Angaben zu Anbieter, Zugriffsberechtigungen und Datenschutzerklärung. Staatliche Behörden und Umweltverbände beispielsweise informieren ohne die Absicht, ein bestimmtes Produkt zu verkaufen oder Einnahmen zu erzielen“, rät Marianne Wolff, Umweltreferentin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB): „Auch die Bewertungen anderer Nutzer sind hilfreich und geben Rückschlüsse auf Funktionalität, technische Probleme oder Werbung“.

Saisonkalender, Grüne Mode oder Gütezeichen: Zahlreiche Informationen zu Umweltthemen finden sich sowohl im Internet als auch auf Apps. Hier hängt es von den Nutzergewohnheiten ab, welche Variante Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen. Für eine einmalige oder umfassende Informationssuche sind in der Regel Internetseiten günstiger. Apps empfehlen sich, wenn Sie bestimmte Informationen oder Dienste regelmäßig unterwegs abrufen, beispielsweise direkt beim Einkauf oder während einer Fahrt.

Ungenutzte Apps belegen nicht nur unnötig Speicherplatz. Zum Teil sind im Hintergrund auch Dienste unbemerkt aktiv, verlangsamen durch ständige Nachfragen das Handy und verkürzen die Akkulaufzeit. Es empfiehlt sich, das Smartphone regelmäßig zu prüfen und ungenutzte Apps zu entfernen.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem VSB-Tipp: Apps für nachhaltigen Konsum