Ernährung

30.08.2023, Schulverpflegung

Mit der richtigen Ernährung fit durch die Schulzeit

Eine abwechslungsreiche und kindgerechte Ernährung ist ein wichtiger Pfeiler für eine erfolgreiche und gesunde Schulzeit. Ein vollwertiges Frühstück, regelmäßiges Trinken und kindgerecht zubereitetes Gemüse und Obst, Getreide- und Milchprodukte sind die Säulen einer gesunden Schulernährung.

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Ein gesundes Pausenbrot ist wichtig, um den Schulalltag konzentriert zu meistern

Getränke

Für Kinder ist regelmäßiges Trinken besonders wichtig. Kinder, die auch in der Schule genug trinken, können sich besser konzentrieren. Sie sind weniger schlapp und haben mehr Freude am Unterricht.

Getränke sollten in erster Linie den Flüssigkeitsbedarf decken. Deshalb ist Wasser der ideale Durstlöscher. Trinkwasser aus der Leitung ist ein streng kontrolliertes Lebensmittel und kann somit uneingeschränkt verwendet werden. Genauso empfehlenswert ist auch Mineralwasser. Der Natriumgehalt sollte jedoch unter 200 Milligramm Natrium pro Liter liegen.

Ebenfalls geeignet:

Kräutertees, ungesüßte Früchtetees sowie Saftschorlen im Verhältnis Saft zu Wasser 1:3.

Ungeeignet:

  • Kaffee und schwarzer Tee haben in der Kinderernährung nichts zu suchen
  • ebenso Limo, Cola, Energy Drinks und süße Fruchtsaftgetränke, Nektare sowie Eistees.
  • Kakao ist ein beliebtes Getränk bei Kindern. Achten Sie auch hier auf den Zuckergehalt. Übermäßiger Zuckerkonsum, auch aus Getränken, kann zu Übergewicht führen. Darauf weist eine Untersuchung des Forschungsinstitutes für Kinderernährung hin.

Brot und Getreideprodukte

Zu einer gesunden Kinderernährung gehört auch das richtige Pausenbrot. Doch Brot ist nicht gleich Brot. Vollkornbrot enthält im Gegensatz zum Weißbrot wichtige Inhaltsstoffe und sättigt besser. Besonders zu nennen sind die Vitamine B1 und B6. Vitamin B6 ist für die Blutbildung und für die Immunabwehr mitverantwortlich. B1, auch Thiamin genannt, ist ein wichtiges Vitamin für Nerven und Gehirnzellen.

Um Kindern das Brot schmackhafter zu machen, kann es in ausgestochener Herzform oder auf Spießen für gesunden Genuss sorgen. Besonders mögen Kinder Knäckebrot, auch in der Vollkornvariante. Als Brotbelag sind fettarmer Käse, magere Wurst und vegetarische Aufstriche geeignet.

Was für das Brot gilt, kann auch für die anderen Getreideprodukte gut übernommen werden. Vollkornnudeln, -reis und auch Cerealien bieten den besten Nährstoffmix.

Bei Cerealien ist auf einen geringen Zuckergehalt zu achten. Besonders beliebt bei Kindern ist es, eine große Auswahl auf dem Frühstückstisch zu haben, mit verschiedenen Möglichkeiten zum selbst mischen.

Obst und Gemüse

Ein Kind sollte am Tag fünf Portionen Obst und Gemüse zu sich nehmen: beim morgendlichen Müsli, in der Schulpause oder beim Mittagessen.

Die Größe der Portionen richtet sich dabei nach der Handgröße der Kinder.

Bieten Sie Ihrem Kind immer wieder Rohkost zum Knabbern oder auch Obstspieße an.  Die Wahl sollte dabei immer auf Gemüse und Obst der Saison fallen, am besten regional.

Milchprodukte

Ein Milchprodukt in Form von Käse, Quark, Joghurt oder Milchgetränken gehört zu einem abwechslungsreichen Pausenbrot dazu. Calcium, der wichtigste Baustoff für unsere Knochen, ist in allen Milchprodukten enthalten und gut verfügbar. Milchprodukte schmecken am besten in natürlicher Form. Aromen, Süßungsmittel und andere Zusatzstoffe werden nicht benötigt.

Fisch und Fleisch

Fisch ist auch in der Ernährung der Kinder sehr wichtig. Seefisch versorgt die Schilddrüse mit Jod. Fettere Fische liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Fischstäbchen sind der Klassiker unter den Kinder-Gerichten. Diese sind bei einer fettarmen Zubereitung im Backofen eine gelegentlich geeignete Fischmahlzeit.

Fleisch trägt ebenfalls zu einer gesunden Entwicklung beim Kind bei. Fleisch liefert für den Körper wertvolles Eiweiß. Es enthält wichtige Inhaltsstoffe wie gut verwertbares Eisen, Zink, Vitamin B2 und Niacin. Beim Einkauf sind fettarme Wurst- und Fleischsorten und nicht vorgewürztes Fleisch ideal.  Die beliebten Wiener Würstchen dürfen gerne im Supermarkt bleiben, da sie zu viel Fett und Salz enthalten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, 300 - 600 Gramm fettarmes Fleisch und Wurst pro Woche.

Aber auch eine vegetarische Ernährung ist für Kinder geeignet und gut umsetzbar.

Süßigkeiten

Süßigkeiten sollten kein Erziehungsmittel sein. Als Belohnung oder zur Beruhigung sind sie ungeeignet. Auch Verbote sind für einen gesunden Umgang mit „Süßem“ nicht zielführend. Sinnvoller ist es, maßvoll zu „naschen“: Täglich eine Kinderhand voll erlauben, "Naschzeiten" einplanen oder auch mal Alternativen wie Joghurt mit Früchten anbieten.  

VSB bietet Vorträge und Kochpraxis zur Ernährungsbildung in Schulen

Alle Infos und das aktuelle Programm finden Sie hier: Broschüre Schule fürs Leben 

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