Presse

08.02.2018, Fastenzeit

Plastik- oder Papierfasten - was ist ökologisch sinnvoller?

Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) ruft anlässlich der Fastenzeit seit einigen Jahren zum Plastikfasten auf. Plastik wird in Massen genutzt und der weltweite Plastikmüll macht unseren Ökosystemen zu schaffen. Zu Recht wird jeder Einzelne zum Plastiksparen ermuntert. Die Alternative lautet dann häufig: Papier.

Dieses gilt als umweltfreundlich, ist biologisch abbaubar und kann gut recycelt werden. Doch ist Papier wirklich eine gute Wahl?

Jeder Deutsche nutzt durchschnittlich pro Jahr 250 kg Papier. Damit konsumieren wir fast die fünffache Menge eines durchschnittlichen Erdenbürgers, der pro Jahr und Kopf nur 57 kg verbraucht. Das in den 1990er Jahren prognostizierte papierlose Büro ist in weite Ferne gerückt.

Papier wird aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt. Der Holzabbau erfolgt jedoch häufig in Kahlschlägen und rund 20 Prozent der Bäume stammen nach wie vor aus Urwäldern. Die größte Umweltbelastung entsteht bei der Rohstoffgewinnung. „Bis aus Holz Zellstoff wird, ist viel Wasser, Energie und Chemikalieneinsatz nötig“, erklärt die VSB-Umweltexpertin Marianne Wolff: „Die anschließende Papierherstellung fällt nicht mehr so stark ins Gewicht“.

Neben dem Plastikmüll sollte der Umwelt zuliebe also auch der Papierverbrauch im Auge behalten werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in dem ausführlichen Bericht: Papierverbrauch steigt trotz Digitalisierung oder in den Beratungsstellen des VSB.

Hier finden Sie Informationen zu unserer Aktion "7 Wochen miteinander Plastikfasten".